Meditationen

Die Gewalt

besitzt nicht halb so viel Macht wie 

die Milde.

(Samuel Smiles)

  

Wir müssen

dem Menschen da begegnen,

wo er ist.

(Frère Roger Schutz)

 

Warum sollten wir

uns damit begnügen

Kopien zu sein,

wo Gott uns doch

als Originale

in die Welt gesetzt hat ?

(Billy Graham)

 

 

Wer keine Freude

an der Welt hat,

an dem hat auch

die Welt keine Freude.

(Berthold Auerbach)

 

 

Lachen ist 

ein Trampolin ins Glück“ 

(Spruchkalender)

 

Ich wünsche dir …

Ich wünsche dir Augen,

 mit denen due einem Menschen ins Herz schauen kannst

und die nicht blind werden,

wenn es darum geht,

die Erwartungen an dich zu erkennen.

 

Ich wünsche dir Ohren,

mit denen du auch Zwischentöne wahrnehmen kannst

und die nicht taub werden

beim Hören auf das,

was den anderen erfreut und was ihn belastet.

 

Ich wünsche dir einen Mund,

der das Unrecht beim Namen nennt

und der nicht verlegen ist

um ein Wort des Trostes

und der Aufmunterung zur rechten Zeit.

 

Ich wünsche dir Hände,

mit denen du zärtlich liebkosen kannst

und mit denen dir Versöhnung gelingt,

Hände, die nicht festhalten wollen,

sondern teilen können.

 

Ich wünsche dir Füße,

die dich auf den Weg bringen zu dem,

was wirklich wichtig ist

und die nicht stehen bleiben,

wenn entscheidende Schritte getan werden müssen.

 

Ich wünsche dir ein Rückgrat,

mit dem due aufrecht und aufrichtig leben kannst

und das sich nicht beugt

vor Unterdrückung, vor Unrecht und willkürlicher Macht.

 

Ich wünsche dir ein Herz,

in dem viele Menschen zu Hause sind,

ein Herz, das nicht müde wird,

Menschen glücklich zu machen und Schuld zu verzeihen.

(aus: Bardeler Adventsmeditationen 2014)

 

 

„Wer die Stunde des rechten Lebens hinausschiebt,

der gleicht einem Menschen, der darauf wartet,

dass der Fluss versiegt, ehe er ihn überquert.“

Horaz (65-8 v.Chr.)

Ein gutes Gelingen für das Jahr 2015 sowie ein mutiges „Überqueren des Flusses“

wünscht Ihnen Ihr Krankenhaus-Pfarrer

Michael Schaefer.

 


 

 

 

Ein Gedanke zum Advent 

„Man kann nicht bergauf kommen  

ohne bergan zu gehen“

+  

„Man kann nicht an der Krippe ankommen, 

ohne sich auf den Weg dorthin zu machen“

 

Die Lebensspanne ist dieselbe,  

ob man sie lachend 

oder weinend verbringt. 

(Sprichwort aus Asien)

 

Wer nur um Gewinn kämpft,

der erntet nichts,

wofür es sich zu leben lohnt.

(Antoine de Saint Exupéry)

 

Wer geht, 

verliert immer ein wenig Boden

unter den Füßen.

 

Wer den Kopf nicht hebt,

 kann die Sterne nicht sehen.

 (Sprichwort aus Armenien)

 

„Es braucht Mut,

die Wahrheit zu suchen, 

ohne zu wissen, 

ob man sie erträgt.“

(Ernst Reinhardt)

 

Es wäre eine Freude zu leben, 

wenn jeder die Hälfte von dem täte, 

was er von dem anderen verlangt. 

Valérie von Martens

 

Auf dem Grund der Seele des Menschen,

ganz tief unten, 

ruht das Geheimnis der Auferstehung.

Man muss es ausgraben.

(Octavio Paz)

 

 „Man muss durch die Wüste und dort bleiben,

um die Gnade Gottes zu erfahren.

Da wird man leer, da entschwindet alles,

was nicht von Gott ist, 

da wird man frei für die  Liebe.“

 (Charles de Foucold)

 

H u m o r 

ist der Schwimmgürtel

auf dem Strom des Lebens.

(Wilhelm Raabe)

 

Wer entschlossen beginnt,

hat schon einen guten Teil

des Weges hinter sich.

(Theresia von Avila)

 

Der Stern hat sich nicht geirrt,

als er stehenblieb

über dem Haus der kleinen Leute:

Dort ist die große Zukunft geboren.

(Klaus Hemmerle)

 

 

Die ganze Menschheit

teilt sich in drei Klassen:

Menschen,

die unbeweglich sind,

die beweglich sind,

die sich bewegen.

(Sprichwort aus Arabien)

 

 

Liebe Angehörige unserer Pfarreiengemeinschaft,

liebe Leserinnen und Leser dieses „miteinander“!

Wenn Sie diesen Pfarrbrief in den Händen halten, ist für die meisten von uns der Urlaub vorbei - die Ferien sind zu Ende -der „Alltag hat uns wieder“. Dabei spielt es nicht so sehr eine Rolle, ob wir nun wirklich „in Ferien waren“ - oder ob wir, aus welchen Gründen auch immer, daheim geblieben sind und es vielleicht sogar mussten. Entscheidender ist sicher die Frage, ob es uns gelungen ist da, wo wir waren, abzuschalten und den Alltag zumindest zeitweise hinter uns zu lassen.

Natürlich kann ein „Ortswechsel“ dabei sehr hilfreich sein, aber vielmehr ist es eine Frage der je eigenen „Sichtweise“, ob wir zumindest hin und wieder zur Ruhe zu kommen wollen um so möglichst auch ein Stück zu uns selbst zu finden. Das kann allerdings „sehr ungemütlich“ werden, da es uns Menschen in der Regel gar nicht so leicht fällt, uns wirklich mit uns selbst zu beschäftigen - mit all unseren Vorzügen und Nachteilen. Doch wir werden uns auf Dauer „selbst verlieren“, wenn wir nicht den Mut haben und die Kraft aufbringen, uns nicht zumindest zeitweise „uns selbst zu stellen“.

Natürlich ist all das nicht zwangsweise an die Ferien und den Urlaub gebunden, doch die Ferienzeit kann es uns wesentlich erleichtern, da „um uns herum“ - im Alltag der Menschen und unserer Gesellschaft - „die Uhren“ in diesen Wochen doch ein Stück weit anders gehen.

In unserer „modernen“ Zeit - was das auch alles heißen mag -machen wir unentwegt die Erfahrung, dass es nicht in erster Linie um den einzelnen Menschen geht. Vielmehr dreht sich alles „um das Ganze“, was ja grundsätzlich gut wäre, wenn wir dabei mehr das Wohl eines Jeden im Blick hätten und den Einzelnen nicht so häufig übersehen würden im „Räderwerk“ unserer Gesellschaft, der Arbeitswelt, in all dem, was unser Leben ausmacht und bestimmt - bis hinein in den täglichen Umgang miteinander.

Gewiss können wir uns all dem nicht ganz entziehen - und es wäre sicher auch nicht gut und sinnvoll, da ja jeder von uns seinen Platz und seine ihm eigene Aufgabe im Leben und in der Gesellschaft hat - also „im Ganzen“ unserer Welt. Jeder ist mit verantwortlich, dass das „Räderwerk“ nicht stehen bleibt und seine Aufgaben zum Wohl aller erfüllen kann.

Damit wir als Einzelne und ebenso als „Ich“ darin aber nicht untergehen, ist es ganz gewiss unerlässlich, seine eigene Position zu bestimmen und zu behaupten - vielleicht auch, um anderen zu zeigen, dass es mich auch noch gibt.

Daher möchte ich Ihnen die folgende Erzählung von Willi Hoffsümmer mit auf den Weg geben, wenn der „Alltag uns wieder hat“.

Die kleine Schraube

Eine kleine Schraube sitzt in einem riesigen Panzerschiff mit tausend anderen Schrauben und hält zwei schwere Stahl-platten zusammen. Eines Tages sagt die Schraube: „Ich will es mir ein bisschen bequem machen, das ist ja meine eigene Sache und geht niemand etwas an!“ Aber die anderen Schrauben hören, dass da eine etwas locker werden will. Sie protestieren und rufen: „Bist du verrückt? Wenn du heraus fällst, dann wird es nicht lange dauern, bis auch wir heraus fallen. “Zwei große eiserne Rippen schlagen ebenfalls Alarm: „Um Gottes willen, haltet die Platten zusammen, denn sonst ist es auch um uns geschehen.“ In Windeseile geht das Gerücht durch das ganze Schiff: „Die kleine Schraube hat was vor!“ Alles ist entsetzt. Der riesige Körper des Schiffes ächzt und bebt in all seinen Fugen. Und alle Rippen, Platten und Schrauben senden eine gemeinsame Botschaft an die kleine Schraube und bitten sie, nur ja an ihrer Stelle zu bleiben, sonst werde das ganze Schiff untergehen - und keiner werde den Hafen erreichen.

So wünsche ich uns allen, ob wir als „Schulneulinge“, „Azubis“, an einem neuen Arbeitsplatz beginnen oder wieder an unserer „alten Stelle“ sind - und ganz gleich wo wir dort stehen, dass wir so wie die kleine Schraube das Ganze mittragen und uns zur rechten Zeit aber auch „bemerkbar“ machen.

Ihr Krankenhaus-Pfarrer + Kooperator, Michael Schaefer.

„Mische Tun mit Nichtstun – und du wirst nicht verrückt!“

Bei diesem Zitat, einem russischen Sprichwort, mag im ersten Moment der eine oder andere denken, ich habe mich in der Zeit geirrt - oder den Urlaub verpasst, bzw. ihn noch vor mir. Dem ist keineswegs so, denn wie bei den meisten von uns ist mein Urlaub vorbei und ich weiß sehr wohl, dass die Schule wieder begonnen hat und so für unsere Kinder sechs Wochen Ferien zu Ende sind.

Das heißt dann aber auch, dass „der Alltag uns wieder hat“, wobei natürlich nicht jeder „in Urlaub gefahren“ ist, weil er es aus irgendwelchen Gründen womöglich gar nicht konnte - oder es einfach nicht wollte. Hoffentlich ist es trotzdem möglichst jedem gelungen, in den hinter uns liegenden Urlaubs- und Ferienwochen zumindest zeitweise „einen Gang zurück-zuschalten“ - ein wenig Ruhe zu finden.

Wir Menschen sind nun mal - und das Gott sei Dank - keine Maschinen, die unentwegt „auf Hochtouren laufen“ und ohne Unterbrechungen „Höchstleistungen bringen“ können. Unser Körper und genauso unser Geist (die Seele) brauchen Phasen der Abschaltens, des Ausruhens, der Erholung - und sogar womöglich des zeitweiligen Müßiggangs.

In der heutigen Welt und Zeit werden die Anforderungen im Beruf und selbst im privaten Bereich immer größer und der Mensch kommt dabei zusehends zu kurz. Umso notwendiger halte ich es daher, dass es uns gelingt, mit den Kräften, die wir im Urlaub „auftanken“ konnten, sorgsam umzugehen, damit sie uns für möglichst lange Zeit erhalten bleiben, denn nur so können wir all das meistern, was wieder vor uns liegt.

Daher wünsche ich - auch im Namen der übrigen Seelsorge-rinnen und Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft - uns allen den Mut, immer wieder „Tun mit Nichtstun zu mischen, damit wir nicht verrückt werden“ - und so nicht „untergehen“!

Ihr Krankenhauspfarrer und Kooperator Michael Schaefer.

 

Theorie ist,

wenn man alles weiß und nichts klappt.

Praxis ist,

wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.

In unserem Haus

sind Theorie und Praxis vereint.

(Speisekarte im ‚Alten Backhaus‘ - Arnsberg)

 

Die zwei Wölfe ...

 

Einmal saßen der alte Indianer und sein kleiner Enkel im Zelt beieinander. Gerne hörte der kleine Junge seinem weisen Großvater zu. Heute erzählte er ihm Folgendes:

„In jedem Menschen wohnen zwei Wölfe, die miteinander kämpfen. Der eine davon hat alle negativen Eigenschaften in sich vereint: Er ist voll von Egoismus, Pessimismus, Habsucht, Gier, Grausamkeit, Zorn, Hass, Wut, Missgunst und auch Neid.

Der andere Wolf ist das genaue Gegenteil: Er ist voll von Liebe, Vertrauen, Glaube, Hoffnung, Freude, Wärme, Freundlichkeit, Freundschaft und Zuneigung.“

Der kleine Indianerjunge überlegt lange. Dann fragt er seinen Großvater: „Und welcher der beiden siegt am Schluss?“

Die Antwort des alten Mannes verblüfft den Jungen, denn er sagte nur ganz kurz:

„Der, den du fütterst!“

 aus:

Bardeler Fasten-Meditationen 2010

 

 

Die ganze Mannigfaltigkeit,

der ganze Reiz und die ganze Schönheit des Lebens

setzen sich aus Licht und Schatten zusammen.

Leo Tolstoj

 

 

Pfingsten

Der Pfarrer auf der Kanzel

vergleicht den Pfingst-Geist

mit Sturm und Feuer. 

- aber keine Angst:

 in den Kirchenbänken

bleibt alles ruhig -

und mein Nachbar sieht

verstohlen auf seine Uhr.

 

(Lothar Zenetti)

 

Es bleibt die entscheidende Frage:  

Wohin schaue ich – schauen wir?

 

 

Wenn es anders kommt,

als wir es uns gedacht haben,

dann kann das auch

eine Einladung des Lebens sein,

es so zu nehmen, wie es kommt.

 

 

Auf(er)stehen

 Die Zeit ist um,

der Stein längst weggewälzt,

geblendet sind die Wächter.

 

Die Zeit ist um,

das Grab ist leer,

gelöscht sind schon die Feuer.

 

Die Zeit ist um,

der eine Sohn ist wieder Gott,

geblieben sind das Kreuz,

die Trauer und die Hoffnung.

 

(Paul Reding - aus:

„Nebenan ist Jericho“)

 

Mensch, lerne tanzen,

sonst wissen die Engel im Himmel

nichts mit dir anzufangen!

(Hl. Augustinus)

 

Ein Gedanke, der uns durch das Jahr 2013 begleiten könnte:

Große Veränderungen

geschehen nicht dadurch,

dass wir auf den richtigen Zeitpunkt warten,

oder Pläne für die Zukunft schmieden.

Sie geschehen, indem wir

kleine Schritte

machen. Jetzt sofort!

(Jochen Mariss)

 

 

Das andere Fest ...

 

Ich habe auf das Licht gewartet

aber vielleicht ist das Warten schon das Licht.

 

Ich habe auf die Erfüllung gewartet,

aber vielleicht ist die Sehnsucht schon die Erfüllung.

 

Ich habe auf die Freude gewartet,

aber vielleicht waren die Tränen schon Zeichen des Lebens.

 

Ich habe auf Gott gewartet,

und ein Kind kam zur Welt.

 

(Andrea Schwarz)

 

Ich wünsche allen eine hoffentlich besinnliche und ruhige Adventszeit und uns allen die 

Erfahrung, dass an Weihnachten „das andere Fest“ für jeden von uns Wirklichkeit wird!

    Ihr Krankenhaus-Pfarrer Michael Schaefer.

 

 

Wer keine Freude an der Welt hat,

an dem hat auch die Welt keine Freude.

(Berthold Auerbach)

 

Ein Gedanke (sicher nicht nur) zum Erntedank: 

Es kommt nicht darauf an, 

den Menschen der Dritten Welt 

mehr zu geben, 

sondern ihnen weniger zu stehlen. 

(Jean Ziegler)

 

 

Die Freiheit des Menschen

liegt nicht darin,

dass er tun kann, was er will,

sondern darin,

dass er nicht tun muss,

was er nicht will.

(Jean-Jacques Roussaeau)

 

„ Wenn alle vernünftig sind,

muss einer spinnen“

(Und da in meiner Umgebung alle vernünftig sind,
spinne ich halt selbst.)

 

Ein Gedanke - sicher nicht nur zu Pfingsten

Wo der Geist wirkt,

schwindet die Selbstsucht,

wohnt Gerechtigkeit,

wächst Frieden,

verdient Gemeinschaft ihren Namen!

 

Ich wünsche Dir

die wahre Osterfreude,

eine Freude,

die Festgefahrenes aufbricht,

Furcht in Freude verwandelt,

Fesseln sprengt

und Freiheit schenkt.

(R. Seibold)

 

In jedem Haushalt

sammelt sich soviel Gerümpel,

wie Stauraum da ist.

(Grafitto)

 

Die gefährlichste aller Weltanschauungen
ist die Weltanschauung der Leute,
welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

 

Ein Gedanke in und durch das neue Jahr 2012
Die Zeit ist wie ein eigensinniges Kind:
Wenn sie schneller gehen soll,
bleibt sie stehen;
wenn man sie halten will,
läuft sie einem davon.
(Irmgard Erath)

 

An Weihnachten wird Gott ein Mensch wie wir -
und daher gilt für alle Zeit:
Gott ist nicht nur der immer „Größere“,
größer als alles andere in der Welt,
sondern Gott ist auch der immer „Kleinere“,
so klein, dass wir ihn meistens übersehen.

 

Monde und Jahre vergehen,

aber ein schöner Moment

leuchtet das ganze Leben hindurch.

  

Will die Hölle

einen Teufel loswerden,

dann wird er

in den Himmel gelobt.

(Autor / in unbekannt)

 

Wer den Weg ans Meer nicht weiß,

der gehe nur dem Fluss nach.

(Unbekannter Autor)

 

Die kleinen zwischenmenschlichen

Dinge und Aufmerksamkeiten sind es,

die das Leben lebenswert machen.

(Michael Schaefer)

 

 

Jedem Karfreitag

folgt ein Ostern.

(Romano Guardini)

 

 

Menschen verlieren

wie Nägel ihren Nutzen,

wenn sie anfangen,

sich zu verbiegen.

(Walter Savage Landor)

 

 

Warum sollten wir uns begnügen,

Kopien zu sein,

wo Gott uns doch als Originale

in die Welt gesetzt hat?

(Billy Graham)

 

 

Mein Wunsch an Sie für das Jahr 2011:

 

Möge Gott dir im Neuen Jahr

mehr Zeit schenken, zu danken als zu klagen.

Mögen sich deine Freuden nach Tagen,

aber dein Kummer nach Stunden zählen.

Mögen die Zeiten selten sein,

in denen du deine Freunde entbehrst,

doch kurz die Augenblicke in Gesellschaft von Dummköpfen.

Mögen alle Tränen des kommenden Jahres

Tränen der Freude sein.

 

  (Irischer Segenswunsch)

 

 

Der kleine Baumwollfaden

 

Es war einmal ein recht kleiner Baumwollfaden, der Angst hatte, dass er nicht ausreicht, so wie er war:

„Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach“, sagte er sich, „und für einen Pullover viel zu kurz – und um mich an andere anzuknüpfen, habe ich viel zu viele Hemmungen.

Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht, denn dazu bin ich zu blass und farblos.

Ja, wenn ich aus Lurex wäre, dann könnte ich eine Stola verzieren oder ein Kleid.

Aber so?! Es reicht nicht! Was kann ich schon? Niemand braucht mich. Niemand mag mich – und ich selbst am wenigsten“.

So sprach der kleine Baumwollfaden, legte traurige Musik auf und fühlte sich ganz niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid.

 

Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte:

 „Lass dich nicht so hängen, du kleiner Baumwoll-faden. Ich habe da eine Idee: Wir beide tun uns zusammen.

Für eine Osterkerze bist du zwar als Docht zu kurz und ich habe dafür nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht reicht es allemal.

Es ist doch auf jeden Fall besser, ein kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die Dunkelheit zu jammern!“

Da war der kleine Baumwollfaden ganz glücklich, tat sich mit dem Klümpchen Wachs zusammen und sagte:

„Nun hat mein Dasein doch einen Sinn.“

Und wer weiß, vielleicht gibt es in der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden und ebenso kleine Wachsklümpchen, die sich zusammentun könnten, um in der Welt zu leuchten?!

 

 

Meistens wird Gott ganz leise Mensch:

die Engel singen nicht,

die Könige gehen vorbei,

die Hirten bleiben bei ihren Herden.

Meistens wird Gott ganz leise Mensch:

von der Öffentlichkeit unbemerkt,

von den Menschen nicht zur Kenntnis genommen:

in einer kleinen Zweizimmerwohnung,

in einem Asylantenwohnheim,

in einem Krankenzimmer,

in nächtlicher Verzweiflung,

in der Stunde der Einsamkeit,

in der Freude an einem geliebten Menschen.

Meistens wird Gott ganz leise Mensch,

wenn Menschen zu Menschen werden!

 

Ich glaube,

wenn der Tod unsere Augen schließt,

werden wir in einem Licht stehen,

von welchem unser Sonnenlicht

nur der Schatten ist.

(Arthur Schoppenhauer)

 

 

Wir haben unsere Umwelt so radikal verändert,

dass wir uns jetzt selber ändern müssen,

um in dieser neuen Umwelt existieren zu können.

(Norbert Wiener)

 

 

Wenn du willst, dass deine Kinder

mit beiden Füßen auf der Erde stehen,

dann beschwere sie mit einigen Pflichten.

(Abigail van Buren)

 

 

Wo die Tat

nicht spricht,

da wird das Wort

nicht viel helfen.

(Friedrich Schiller)

 

 

Viele verderben

sich den Urlaub,

weil sie zu viel tun,

während sie nichts tun.

(K. Klein)

 

 

Der Mensch kann nicht

zu neuen Ufern vordringen,

wenn er nicht den Mut hat,

die alten zu verlassen.

(André Gide)

 

 

Das gelobte Land

liegt immer

auf der anderen Seite

der Wüste.

(Henry Havelock Ellis)

 

 

Die Blumen

des Frühlings

sind die Träume

des Winters.

(Khalil Gibran)

 

 

Fröhlichkeit ist nicht

die Flucht vor der Traurigkeit,

sondern der Sieg über sie!

(Gorch Fock)

 

Halte die Augen offen,

denn es könnte dir etwas entgehen,

auf das du schon lange wartest!

 

(Pablo)

 

Ich wünsche uns allen offene Augen für positive Entdeckungen

und somit ein gutes Gelingen im Jahr 2010!

M. Schaefer, Kr-haus-Pfarrer

 

Der Himmel hat den Menschen

als Gegengewicht

zu den vielen Mühseligkeiten des Lebens

drei Dinge gegeben:

Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen!

 

(Immanuel Kant)

 

 

Zu Weihnachten zeigt die Welt

sich immer so, wie sie sein könnte,

wenn es die anderen

364 Tage im Jahr nicht gäbe.

 

(Willi Meurer)

 

Ich wünsche uns allen noch gute und ruhige Tage auf Weihnachten zu

und ein Weihnachtsfest, das uns ermutigt,

zumindest an einigen der übrigen 364 Tage des Jahres

Weihnachten noch mal Wirklichkeit werden zu lassen!

 

 

 

Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl,

als zu spüren,

dass man für andere Menschen etwas tun kann.

 

(Dietrich Bonhoeffer)

 

Nur wer sich seiner Zeit widmet,

der gehört auch den späteren Zeiten an.

(Karl Gutzkow)

 

Vertrauen ist,

sich fallen lassen zu können

und dabei spüren,

dass man nicht fallen gelassen wird.

(von einer Patientin)

 

Wenn du dein Gesicht

der Sonne zuwendest,

lässt du die Schatten

hinter dir.

 

Einen Tag

ungestört in Muße zu verbringen,

heißt einen Tag

ein Unsterblicher zu sein.

(aus China)

 

Ich wünsche Ihnen allen, dass es gelingt,

in den kommenden Ferien- und Urlaubswochen

wenigstens ab und zu ein „Unsterblicher“ zu sein!

 

Ihr Krankenhaus-Pfarrer

Michael Schaefer

 

Die größten Ereignisse –

das sind nicht unsere lautesten,

sondern unsere stillsten Stunden.

(Friedrich Nietzsche)

 

 

Komm — Heiliger Geist

sei du der gewaltige Sturm im Segel deiner

Kirche und laß sie nicht irrend treiben auf den

unergründlichen Meeren der Welt, sondern

schenke ihr Wahrheit, Geist und Leben

 

Komm — Heiliger Geist

versammle die Glaubenden von allen Winden

der Erde im Boot deiner Kirche und lehre sie

beten aus der Tiefe ihres Herzens, in dem du lebst

 

Komm — Heiliger Geist

schenke uns deine glühende Nähe in den Feuer-

zungen deiner Liebe, damit wir sehend werden

und sehend eintreten für alle, die keinen Namen

und keine Stimme haben, damit ihr Recht erfüllt

werde auf Erden und ihre Sehnsucht nach Heil

im Reich Jesu Christi

 

Komm — Heiliger Geist

verleihe mir die Kraft deiner Sendung und mache

mich unter dem Siegel deiner Salbung, die ich

empfange in der Firmung, zum mündigen

Zeugen deiner Frohen Botschaft, die alle

Menschen meint und niemanden ausschließt

 

Komm — Heiliger Geist

vollende du, was schwach ist und dürr ohne das

Wasser des Heils, das wir schöpfen in Freude.

Führe uns über alle Wege des Lebens, durch

Schatten und Licht in das gemeinsame Haus des

barmherzigen Vaters. Amen

 

 

Gedanken zu Christi-Himmelfahrt

(Meditation zu: Apg 1,1 – 11)

 

Er wurde vor ihren Augen emporgehoben,

eine Wolke nahm in auf,

entzog ihn ihren Blicken.

 

Ganz schön abgehoben,

dieser Jesus;

einfach weg, in einer Wolke,

wie verduftet,

unfassbar,

nicht mehr zu halten.

 

Da stehen sie nun,

die Männer von Galiläa,

den Blick nach oben gerichtet –

immerhin nicht mehr in ein Grab,

in ein dunkles Loch.

 

Aber wieder braucht es Engel,

diese lichten Gestalten,

die die Starre auflösen,

die einen Impuls setzen,

die die Männer von Galiläa

wieder in Bewegung bringen:

Schaut nicht nach oben,

sondern schaut nach vorne.

Jesus – und seine Botschaft

sind kein abgeschlossenes Kapitel.

 

Da kommt noch was auf euch zu !

 

 

Gott ist ganz anders

 

vergiss alle Eigenschaftswörter

verbrenn alle Bilder

schreib ihn nicht fest

trau keinem Namen

feilsche nicht

rechne nicht mit dem Berechenbaren

nimm Abschied von deinen Erwartungen

und lass dich überraschen

gib deiner Sehnsucht Raum

aber fessele ihn nicht

alle Versuche dir deinen Hausgott zu basteln

sind vergebens

Gott ist ganz anders

aber er sucht dich wenn du dich finden lässt

er findet dich wenn du ihn suchst

wenn mein Bitten nicht erfüllt wird

braucht es nicht an der Intensität meines Bittens zu liegen

wenn es sich anders fügt als ich gedacht habe

kann es gut sein dass es so besser ist

wenn meine Erwartungen enttäuscht werden

ist es vielleicht an der Zeit Neues zu suchen

wenn ich auf einen anderen Weg geschickt werde

als den den ich gehen wollte

könnte es gut sein dass Gott im Spiel ist

sich eingemischt hat

mich schickt wohin ich nicht will

meine Erwartungen enttäuscht

meine Bitten nicht erfüllt

dein Plan ist größer

deine Gedankten sind weiter

deine Wege sind vielfältiger

deine Liebe ist größer

trotzdem ich protestiere Gott

so lasse ich nicht mit mir umspringen

und doch gebe ich mich hinein

verlasse mich auf dich

traue dir

 

ich glaube dir

 

(Anselm Grün / Andrea Schwarz)

 

 

Nur wer seinen 

eigenen Weg geht,

kann von niemand 

überholt werden.

 

(Marlon Brando)

 

 

Üben für das Paradies

 

Du hast, o Herr, mir diese schöne Welt

als Übungsfeld für deinen Himmel hingestellt.

Ich hab so manchen lieben Tag vertrödelt

und einfach nur ein wenig rumgeblödelt.

Seit Langem steht vor jeder Zahl nun eine Sieben.

Trotzdem: lass mich halt noch ein wenig üben.

 

Was man so isst, ist von gar köstlichem Geschmack.

Ich denke auch an Alkohol und an Tabak.

Und so versuche ich von den alten

und den neuen Genüssen,

die den Gaumen und das Herz erfreuen.

Und weil noch Vieles unversucht geblieben,

drum möchte ich, o Herr, noch gern ein wenig üben.

 

So reich ist deine Welt an Farben und an Klang.

Zum Beispiel Mozart, 007, Sterne, Sonnenuntergang.

Auch wenn die Sinne noch so fleißig schweifen,

wir können längst nicht alles, was da ist, begreifen.

So Vieles bleibt verborgen und noch wie im Trüben.

Ach ja, ich würde gerne noch ein wenig üben.

 

Wenn ich im Urlaub dann um unsere Insel schreite,

mit einem guten Freund an meiner Seite,

rechts gleißt das Meer und links der dunkle Garten,

sag mir, kann man noch Schöneres erwarten

auf dieser Welt, als so zu gehen mit seinen Lieben?

Grad deshalb möchte ich gerne noch ein wenig üben.

 

Ich glaube: Herr, einst werden wir dich schauen,

so wie du bist, im Himmel, dem weiß-blauen.

Noch sind wir fern von dir in dieser Welt,

dem großen Kampfplatz, unserm Übungsfeld.

Nur erst ganz leise zieht es mich nach drüben.

Ich würde wirklich gerne noch ein wenig üben.

 

(Josef Übelmesser SJ)

 

 

Die heutigen Menschen

kennen zwar von allem den Preis

- aber nicht mehr den Wert.

 

(Oscar Wilde)

 

 

 

Die Osterkerze brennt vergebens,

wenn es nicht hell wird

in unseren Köpfen und Herzen

und wenn wir den Auferstandenen

nicht im Mitmenschen sehen.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein Osterfest,

das die Angst vertreibt, die Verzweiflung besiegt, die Freude entfacht,

die Hoffnung nährt und das Christus in Ihrem Leben auferstehen lässt.

Michael Schaefer, Krankenhaus-Pfarrer

 

Gehe nicht nur die glatten Straßen.

Gehe die Wege, die noch niemand ging,

damit du Spuren hinterlässt

und nicht nur Staub.

(A. d. S. Exupéry)

 

 

Es kommt darauf an,

dass du auf etwas zugehst,

nicht dass du ankommst.

 

(Antoíne de Saínt Exupérý)

 

 

Was vor uns liegt und was hinter uns liegt,

ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt.

Und wenn wir das, was in uns liegt,

nach aussen in die Welt tragen, geschehen Wunder.

(Henry David Thoreau)

 

Für das Jahr 2009 wünsche ich uns allen Gesundheit, Frieden, Glück, sowie ein gutes Gelingen. Damit verbinde ich die Hoffnung, dass wir uns auf dem Weg durch dieses Jahr stets bewusst sind und bleiben, was  in  uns liegt und dass wir die Kraft und den Mut haben, dies im täglichen Leben umzusetzen!

 

Michael Schaefer, Pfarrer

 

 

 

Gott

wird ein Mensch,

damit die Menschen

Gotteskinder

werden können.

 

Trenne dich nie von

deinen Illusionen und Träumen.

Wenn sie verschwunden sind,

wirst du zwar weiter existieren,

aber du hast aufgehört zu leben.

Mark Twain

 

 

Wir verlangen,

das Leben müsse einen Sinn haben,

aber es hat nur

genau so viel Sinn,

als wir selber ihm zu geben

imstande sind.

 

(Hermann Hesse)

 

 

Gedanken

 

Der Tag wird kommen, an dem wieder Men-schen berufen werden, das Wort Gottes so auszusprechen,

dass sich die Welt darunter verändert und

auch erneuert.

Es wird eine neue Sprache sein, vielleicht

ganz unreligiös, aber befreiend und dazu

erlösend, so wie die Sprache Jesu, -

dass sich die Menschen über sie entsetzen

und doch von ihrer Gewalt überwunden

werden –

die Sprache einer neuen Gerechtigkeit und

Wahrheit,

die Sprache, die den Frieden Gottes mit den

Menschen

und das Nahen seines Reiches verkündigt.

 

Dietrich Bonhoeffer, 1944

(im Gefängnis geschrieben)

 

 

Großer Geist.

Ich höre deine Stimme im Wind.

Ich spüre deinen Atem,

der der Welt das Leben gibt.

Höre auch du.

Ich komme zu dir.

Ich bin eines deiner vielen Kinder.

Ich brauche deine Kraft:

Gib, dass ich tue, was gut ist,

gib, dass meine Augen immer

den schönen Sonnenuntergang sehen,

gib, dass meine Ohren deine Stimme hören.

Lass mich immer bereit sein,

dir in die Augen zu schauen.

Lass meine Seele zu dir kommen,

wenn das Leben vergeht,

wie der Sonnenuntergang, der verblaßt.

 

(Gebet eines Indianers)

 

 

Pfingst – Meditation

 

 

Herr,

ich möchte manchmal alles,

was sich so wichtig gebärdet,

hinter mir lassen.

Meinen Beruf und die unablässige Arbeit,

manchmal sogar meine nächsten Menschen,

und ich möchte frei sein

für mich und für dich.

 

Aber dann sehe ich deinen Weg:

Zu den Menschen bist du gegangen.

Zu den Mühsamen und Verdrehten,

denen so viel Unwichtiges wichtig ist

und mit denen so schwer zu leben ist.

Ich sehe deinen Weg

und möchte ihn gehen,

aber ich möchte dabei

frei sein wie du.

 

Ich will nicht mehr fragen,

was m a n von mir erwartet,

und nur noch hören,

was d u von mir willst.

 

Ich kümmere mich nicht mehr

und den Geist dieser Zeit,

dem ich mich fügen soll.

Denn du bist der Geist,

und du willst, daß ich frei bin.

 

Ich will mich nicht mehr ängstigen.

Und wenn die Angst mir zu schaffen macht,

soll sie mich nicht mehr überwältigen.

Denn du bist der Geist der Freiheit,

und auch du hast dich geängstigt wie ich.

 

Ich brauche mich

nicht mehr zwingen zu lassen

von den Gedanken anderer,

denn es ist deine Gnade,

wenn meine Gedanken frei sind,

meine Entschlüsse klar,

meine Liebe ohne Täuschung

und meine Güte frei von Stimmungen.

 

Herr,

mach dem halben Leben ein Ende,

der halben Freiheit und der halben Güte.

Gib mir dich selbst

- deinen Heiligen Geist –

 

und dann bin ich frei.

 

 

Meditation (Pfingsten)

 

Mach uns unruhig, Herr, Heiliger Geist,

wenn wir allzu selbstzufrieden sind;

wenn unsere Sehnsucht sich erfüllt hat,

weil sie klein und eng und beschränkt war;

wenn wir uns im sicheren Hafen

bereits am Ziel wähnen,

weil wir allzu dicht am Ufer entlang segelten:

 

Mach uns unruhig, Herr, Heiliger Geist,

wenn wir über der Fülle der Dinge,

die wir besitzen,

den Durst nach den Wasser des Lebens

verloren haben;

wenn wir, verliebt in diese Erdenzeit,

aufgehört haben, von der Ewigkeit zu träumen;

wenn wir über all den Anstrengungen,

die wir in den Aufbau der neuen Erde investieren,

unsere Vision des neuen Himmels

verblassen ließen.

 

Rüttle uns auf, Herr, Heiliger Geist,

damit wir kühner werden

und uns hinauswagen auf das weite Meer,

wo uns die Stürme deine Allmacht offenbaren,

wo wir mit schwindender Sicht auf das Ufer

die Sterne aufleuchten sehen.

 

Im Namen dessen,

der die Horizonte unserer Hoffnungen

weit hinausgeschoben hat

und die Beherzten auffordert,

IHM zu folgen.

 

(Eröffnungsgebet

für eine Konferenz über Basisgemeinschaften)

 

 

Der Lebenslauf Jesu ist nicht sicher.

Sicher ist nur sein Tod.

Aber der Tote lebt.

Todsicher – und mit ihm wir.

Mit diesen vielleicht etwas ungewohnten Gedanken

wünsche ich Ihnen allen noch eine gute Zeit durch die Fastenzeit

und ein gesegnetes Osterfest - mit der Erfahrung, dass wir mit ihm leben.

 

Ihr Krankenhaus-Pfarrer M. Schaefer

(nach:  Petrus Ceelen – „Mein  neues Testament“)

 

Freiheit

bedeutet Verantwortlichkeit -

und das ist der Grund,

weshalb die meisten Menschen

sich vor ihr fürchten.

 

(George Bernard Shaw)

 

 

Blicke abwärts,

um die Wurzeln zu entdecken.

 

Blicke aufwärts,

um die Sterne zu sehen.

 

Blicke vorwärts,

um das Glück zu finden.

 

(Pantomime „Jomi“)

 

Mit diesen Gedanken wünsche ich Ihnen allen

ein gutes Gelingen für das Jahr 2008!

 

 

„Bank – Konto“   -   Gedanken zu Silvester + Neujahr

 

Stell dir vor, du hast bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen:

Jeden Morgen stellt dir die Bank 86.400 Euro auf deinem Bankkonto zur Verfügung. Doch dieses Spiel hat auch seine Regeln, so wie jedes Spiel bestimmte Regeln hat.

Die erste Regel ist:

Alles was du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wird dir wieder weggenommen. Du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto überweisen. Du kannst es nur ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn du erwachst, eröffnet die Bank dir ein neues Konto mit neuen 86.400 Euro für den kommenden Tag.

Die zweite Regel lautet:

Die Bank kann dieses Spiel ohne Vorwarnung beenden, zu jeder Zeit kann sie sagen: Es ist vorbei. Das Spiel ist aus. Sie kann das Konto schließen und du bekommst kein neues mehr.

Was würdest du tun? Du würdest dir alles kaufen was du möchtest? Nicht nur für dich selbst, auch für alle Menschen die du liebst   --   vielleicht sogar

für Menschen, die du nicht kennst, da du ja nie alles für dich alleine ausgeben könntest? Du würdest versuchen, jeden Cent auszugeben und ihn zu nutzen --- oder?

Aber eigentlich ist dieses Spiel Realität:

Jeder von uns hat so eine ‚magische Bank’. Wir sehen das nur nicht. ... Diese magische Bank ist die Zeit. Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, bekommen wir 86.400 Sekunden Leben für jeden Tag geschenkt. Und wenn wir am Abend einschlafen, wird uns die übrig gebliebene Zeit nicht gutgeschrieben. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren – für immer verloren. Gestern ist vergangen.

Jeden Morgen beginnt sich das Konto neu zu füllen, aber die Bank kann das Konto jederzeit auflösen, ohne Vorwarnung.

Was machst du also mit deinen täglichen 86.400 Sekunden? Sind sie nicht viel mehr wert als die gleiche Menge Euro?

Fang also an, dein Leben zu leben!

 

 

Jeden Tag neu

 

Jeden Tag aufstehen,

auf eigenen Beinen stehen.

 

Jeden Tag im Leben stehen,

das Alte neu bestehen.

 

Jeden Tag andere ausstehen

und zu sich selbst stehen.

 

Jeden Tag verstehen,

daß Gott hinter allem steht.

 

Jeden Tag aufstehen

zu neuem Leben.

 

Jeden Tag

neu.

 

Petrus Ceelen,

„Jeden Tag neu“

 

 

Nur der Hoffnungslose

findet sich ab mit dem,

w a s  ist,

und mit der Art und Weise,

w i e  es ist.

 

Wer aber Hoffnung hat,

sieht vor sich

neue Möglichkeiten,

wie es anders werden

und besser gehen kann.

 

 

Jürgen Moltmann,

aus: „Wurzeln, die uns tragen“

 

 

Wünsche zum Neuen Jahr

 

Ich wünsche dir ein Jahr,

in dem sich Freud und Leid

die Waage halten.

Ich wünsche dir 12 Monate,

in denen du Freunde findest,

die geben ohne zu fordern.

Ich wünsche dir 365 Tage,

an denen du Kraft findest,

von neuem zu beginnen.

Ich wünsche dir 8.760 Stunden,

in denen du die Zuversicht hast,

dass einer mit dir geht.

Ich wünsche dir 525.600 Minuten,

in denen du die Ruhe findest,

nachzudenken und zu träumen.

Ich wünsche dir 31.536.000 Sekunden,

in denen du das kleine Glück entdeckst

und es an andere Menschen weitergibst.

 

(aus: Karte von E. Ricken)

 

 

A n k u n f t

 

Es kommt

nicht darauf an,

dass alle Briefe

und Päckchen

noch rechtzeitig ankommen.

Es kommt

auch nicht darauf an,

dass du mit einer

staubfreien und

festlich geschmückten Wohnung

bei anderen ankommst.

Es kommt

einzig und allein darauf an,

dass Jesus ankommt

bei dir.

Ist  d a s  bei dir angekommen?

                    (Peter Schott)

 

Ich wünsche uns allen eine ruhige und gute Zeit durch den Advent – und ich glaube, dass es uns so gelingt, an Weihnachten dann wirklich an der Krippe - bei  I h m - anzukommen!

Ich wünsche Ihnen allen schon jetzt gesegnete Weihnachten und ein glückliches Jahr 2008!   

     

Michael Schaefer, Pfarrer

 

 

Einen Engel ...

 

Einen Engel wünsche ich dir,

dich bei der Hand zu nehmen

auf dem Weg aus der Angst,

dass du nicht umkommst

in deiner Verlassenheit.

Mögest du finden,

was deine Seele braucht,

um nicht zu verkümmern.

Ich wünsche dir,

dass du nicht verloren gehst

inmitten der Erschütterung,

dass Zorn und Wut

sich nicht gegen dich selber richten,

sondern dir Kraft geben,

dich vom Gestern zu lösen.

 

Mögest du davor bewahrt sein,

dich aufzugeben,

weil du vergeblich gekämpft hast,

dem Leben die Tür zu weisen,

weil es dir schwer zu tragen gibt.

Einen Engel wünsche ich dir,

dich heilend zu berühren

und Zuversicht keimen zu lassen,

wo alles verloren scheint.

 

Antje-Sabine Naegeli

aus:

„Einen Engel wünsche ich dir“

Verlag Herder, Freiburg

 

 

 

Wenn man auszieht,

um für Frieden und Freiheit

zu kämpfen,

sollte man nicht

seine beste Hose anziehen !

 

(Henrik Ibsen)

 

 

Ich bin der ICH-BIN-DA

 

In das Dunkel deiner Vergangenheit

und in das Ungewisse deiner Zukunft

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In den Segen deines Helfens

und in das Elend deiner Ohnmacht

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In das Spiel deiner Gefühle

und in den Ernst deiner Gedanken

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In den Reichtum deines Schweigens

und in die Armut deiner Sprache

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In die Fülle deiner Aufgabe

und in die Leere deiner Geschäftigkeit

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In die Vielzahl diener Fähigkeiten

und in die Grenzen deiner Begabungen

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In das Gelingen deiner Gespräche

und in die Langeweile deines Betens

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In die Freude deines Erfolges

und in den Schmerz deines Versagens

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In die Enge deines Alltags

und in die Weite deiner Träume

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

In die Schwäche deines Verstandes

und in die Kraft deines Herzens

lege ich meine Zusage:

 

ICH BIN FÜR DICH DA.

 

Paul Weismantel

 

 

Wenn die Sonne herabsinkt

und die Nacht sich über die Erde legt,

wenn die Bäume ihr Laub lassen

und die Leere alles zudeckt,

wenn ein Mensch die Augen zumacht

und dann Stille in den Zimmern ist,

dann ist es schwer zu glauben,

dass der Morgen schon unterwegs ist

und auch der Sommer -

und dass den Toten die Augen aufgegangen sind.

 

(Todesanzeige für einen 29-jährigen Mann)

 

Der Mensch

ist ein Leben lang auf der Suche

nach einem Zuhause.

Nur die Liebe ist das Haus,

in dem du ewig wohnen kannst.

 

Phil Bosmans

 

 

Nur wer seinen eigenen Weg geht,

kann von niemand überholt werden.

 

(Marlon Brando)

 

 

Gott schenkt dir ein Gesicht,

aber lächeln musst du selber.

 

 

 

 

Wer Mut zeigt,

 

macht Mut!

 

(Adolph Kolping)

 

---------------------------------------------------------------

 

Es gibt zwei Arten von Christen:

 

den Nachfolger

 

und die billigere Ausgabe desselben,

 

den Bewunderer.

 

Sören Kierkegaard

 

 

 

 

Zeugnis geben

(Gedanken – auch – zu Joh 1,29 – 34)

 

 

Zeugnis geben und glauben

 

in einer Welt voller Zweifel

in einer Welt voller Fragen

in einer Welt voller Beweise

in einer Welt voller Leid

in einer Welt voller Angst

in einer Welt voller Sehnsucht

in einer Welt voller Erklärungen

in einer Welt voller Leistungen

 

Zeugnis geben und glauben

 

in der Nachfolge Jesu

auf den Spuren Jesu

mit der Liebe Jesu 

 

Zeugnis geben und glauben

 

an einen Gott der Barmherzigkeit

an einen Gott der Gnade

an einen Gott der Hoffnung

an einen Gott der Liebe

 

Zeugnis geben und glauben

 

durch unser Leben

durch unser Miteinander

durch unser Bekenntnis

durch unser Vertrauen

durch unsere Freude

durch unsere Träume

 

Zeugnis geben und glauben

 

in unseren Herzen

 

 

 

 

 

Ein Gedanke für den Weg durch das Jahr 2007

 

„Mache dich selbst nicht traurig

 

und plage dich nicht selbst mit deinen eigenen Gedanken.

Denn ein fröhliches Herz ist des Menschen Leben

 

und seine Freude ist sein langes Leben.

Tue dir Gutes und tröste dein Herz

 

und treibe Traurigkeit fern von dir.

 

Denn Traurigkeit tötet und dient doch zu nichts.

 

Eifer und Zorn verkürzen das Leben,

 

und Sorge macht alt vor der Zeit.

 

Aber einem fröhlichen Menschen bekommt alles.“

 

(aus: Jesus Sirach 30 / nach Martin Luther)

 

 

 

 

 

 

M ü d e s e i n ...

 

 

Müde sein –

 

und doch andere aufmuntern.

 

 

Sich verlassen fühlen –

 

und doch andere zum Lächeln bringen.

 

 

Selber voller Fragen stecken –

 

und sich Rat Suchenden doch nicht verweigern.

 

 

Gehetzt sein –

 

und doch andere nicht mit Ausreden abwimmeln.

 

 

Schmerzen haben –

 

und doch anderen gegenüber Geduld aufbringen.

 

 

Belastet sein –

 

und doch anderen tragen helfen.

 

 

Nach einem Ausweg tasten –

 

und doch die Hand eines anderen

 

nicht loslassen.

 

Vieles entbehren –

 

und doch anderen nichts missgönnen.

 

 

Enttäuscht sein –

 

und doch anderen einen Streifen

 

Hoffnung vorleben.

 

 

Sich ausgebrannt vorkommen –

 

und doch anderen helfen, Sinn zu finden.

 

 

Betend selber ohne Antwort bleiben –

 

und doch anderen den Glauben

 

erlebbar machen.

 

 

Mit Ärger angefüllt sein –

 

und doch den Gruß jedes anderen erwiedern.

 

 

Enttäuscht sein –

 

    und doch die Fehler der anderen 

 

    nicht an die große Glocke hängen.

 

 

Keinen Dank bekommen –

 

    und doch unentwegt für andere da sein. 

 

--- und so zur Seite stehen.

 

 

 

 

Suchende sind wir, Herr,

 

nach einem Sinn.

 

Lass uns finden hinter den Worten:

 

dein Wort.

 

 

Tastende sind wir, Herr,

 

nach einem Grund.

 

Lass uns greifen hinter den Sätzen:

 

dein Geheimnis.

 

 

Hoffende sind wir, Herr,

 

auf ein Zeichen.

 

Lass uns lesen zwischen den Zeilen:

 

dein Antlitz.

 

 

Wartende sind wir, Herr,

 

auf ein Echo.

 

Lass uns hören zwischen den Pausen:

 

dein Atmen.

 

 

Suchende sind wir, Herr,

 

Tag für Tag.

 

Lass uns spüren in unserer Sehnsucht:

 

deine Liebe.

 

 

Alois Albrecht

 

 

 

 

Zwei Blätter am Ast ...

 

„Es ist nicht mehr wie früher“, sagte das eine Blatt.

 

„Nein“, erwiderte das andere.

 

„Heute Nacht sind wieder so viele von uns davon ... Wir sind

 

beinahe schon die Einzigen hier auf unserem Ast.“

 

„Man weiß nicht, wen es trifft“, sagte das erste. „Als es noch

 

warm war und die Sonne noch Hitze gab, kam manchmal

 

ein Sturm oder ein Wolkenbruch, und viele von uns wurden

 

damals schon weggerissen, obgleich sie noch jung waren.

 

Man weiß nicht, wen es trifft.“

 

„Jetzt scheint die Sonne nur selten“, seufzte das zweite

 

Blatt, „und wenn sie scheint, gibt sie keine Kraft. – Man

 

müsste neue Kräfte haben.“

 

„Ob es wahr ist“, meinte das erste, „ob es wohl war ist, dass

 

an unserer Stelle andere kommen, wenn wir fort sind, und

 

dann wieder andere und immer wieder ... .“

 

„Es ist sicher wahr“, flüsterte das zweite, „man kann es gar

 

nicht ausdenken. ... es geht über unsere Begriffe.“

 

„Und man wird auch zu traurig davon“, fügte das erste hinzu.

 

Sie schwiegen eine Zeit.

 

Dann sagte das erste still vor sich hin: „Warum wir wohl wegmüssen ... ?“

 

Darauf fragte das zweite: „Was geschieht mit uns, wenn wir abfallen ... ?“

 

„Wir sinken herunter ... .“

 

„Was ist da unten?“

 

Das erste antwortete: „Ich weiß es nicht. Der eine sagt das,

 

der andere sagt dies ... aber niemand weiß es.“

 

Das zweite fragte: „Ob man noch etwas fühlt, ob man noch

 

etwas von sich weiß, wenn man dort unten ist?“

 

Das erste erwiderte: „Wer kann das sagen? Es ist noch

 

keines von denen, die hinunter sind, jemals zurückgekommen, um davon zu erzählen.“

 

Wieder schwiegen sie. Dann redete das erste Blatt zärtlich

 

zum anderen: „Du zitterst ja. Gräme dich nicht zu sehr.“

 

„Lass nur“, antwortete das zweite, „ich zittere jetzt so leicht.

 

Man fühlt sich eben nicht mehr so fest an seiner Stelle.“

 

„Wir wollen nicht mehr von solchen Dingen sprechen“,

 

sagte das erste Blatt.

 

Sie schwiegen beide. Die Stunden vergingen. Ein nasser

 

Wind strich kalt und feindselig durch die Baumwipfel.

 

„Auch ... jetzt ... “, sagte das zweite Blatt, ... ich ... .“

 

Da brach ihm die Stimme. Es ward sanft von seinem Platz

 

gelöst und schwebte hinunter. –

 

Nun war es Winter.

 

 

(Fabel von Felix Salten)

 

 

 

 

 

Zehn kleine Christen

 

Zehn kleine Christen

 

sich ihres Glaubens freun,

 

doch einem gefiel die Predigt nicht,

 

da waren’s nur noch neun.

 

 

Neun kleine Christen

 

hatten alles treu gemacht,

 

der eine hat die Lust verloren,

 

da waren’s nur noch acht.

 

 

Acht kleine Christen

 

hörten was von „Nächsten lieben“,

 

der eine fand das viel zu schwer,

 

da waren’s nur noch sieben.

 

 

Sieben kleine Christen

 

macht Beichten ganz perplex.

 

und einer sagt: „Ich mag nicht mehr“,

 

da waren’s nur noch sechs.

 

 

Sechs kleine Christen

 

meinten: „Die Kirch hat alle Trümpf“,

 

der eine war dann sehr enttäuscht,

 

da waren’s nur noch fünf.

 

 

Fünf kleine Christen,

 

die waren der Kirche Zier,

 

doch einer fühlt sich nicht geehrt,

 

da waren’s nur noch vier.

 

 

Vier kleine Christen,

 

die waren echt und treu,

 

doch einer schafft das Tempo nicht,

 

da waren’s nur noch drei.

 

 

Drei kleine Christen

 

waren noch immer dabei,

 

doch einer fand die Schar zu klein,

 

da waren’s nur noch zwei.

 

 

Zwei kleine Christen –

 

ein Anfang? Jedoch nein,

 

der eine hat den Mut verloren,

 

da warn es nur noch ein.

 

 

Ein kleiner Christ,

 

ach, der erscheint so klein,

 

wenn auch die Neune laufen gehen,

 

Gott lässt ihn nicht allein.

 

 

Ein kleiner Christ

 

holt seinen Freund herbei,

 

und der ging mit ihm in die Kirch,

 

da waren’s wieder zwei.

 

 

Zwei aktive Christen,

 

denen machte es Plaisir.

 

Sie nahmen beide noch jemand mit,

 

da waren es schon vier.

 

 

Vier überzeugte Christen,

 

die glaubten Tag und Nacht,

 

das wirkte wie ein Virus,

 

da waren es schon acht.

 

 

Noch zwei dabei,

 

und man wird es sehn:

 

wenn du und ich auch mitmachen,

 

dann sind es wieder zehn.

 

 

Hermann J. Coenen

 

erschienen in: „Singen im Feuerofen“ –

 

Jugendgottesdienste

 

Patmos-Verlag, Düsseldorf 1985

 

 

 

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Benefiz-Konzert des Heeres-Musik-Korps Koblenz

Ein ganz herzliches „Danke“ 

für ein einmaliges Konzert sowie 

für das großartige Spendenergebnis 

von 13.700 Euro!

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Photo: Werner Dreschers, v.l.n.r.: Pfr. Dr. Rainer Justen, OStFw Christoph Weber, Pfr. Michael Schaefer, Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann, StFw Andi Schaefer und Mitorganisator Peter Körtgen.

 

Es sind schon einige Wochen her, dass wir uns an dem hervorragenden Benefizkonzert des Heeres-Musik-Korps Koblenz für den Verein „Brücke zum Ufer - Pfarrer Michael Schaefer - Bereg e.V.“ erfreuen durften. In der mit etwa 750 Besuchern voll besetzten Pfarrkirche in Adenau erlebten die Besucher dank der ausgezeichneten Musikerinnen und Musiker der Bundeswehr einen sehr stimmungsvollen Abend und konnten sich dabei auf den Advent und Weihnachten einstimmen. Nach dem Konzert gab es im Atrium der Kirche noch Glühwein und andere Getränke sowie Gebäck und Schmalzbrote. Dabei konnte man dieses beeindruckende Konzert nachwirken und den Abend im Gespräch mit anderen Besuchern ausklingen lassen. Diese Gelegenheit nutzen noch sehr viele Gäste. Auf diesem Weg möchte ich den Musikerinnen und Musikern mit ihrer Leiterin Frau Oberstleutnant Alexandra Schütz-Knospe sowie Herrn Hauptmann Wolfgang Dietrich nochmals ein ganz herzliches „Danke“ sagen. Mein Dank gilt ebenso allen Sponsoren und den vielen Helferinnen und Helfern, die mitgeholfen haben, dass das Konzert stattfinden und so reibungslos verlaufen konnte. Schließlich danke ich den zahlreichen Besuchern, und die zu dem hervorragenden Spendenergebnis von 13.700 Euro beigetragen haben. Damit können wir unser Heim „Bereg - Das Ufer“ in St. Petersburg etwa zwei Monate finanzieren. Die Spendenübergabe fand am 24. Januar 2019 durch Herrn Oberstabsfeldwebel Christoph Weber und Herrn Stabsfeldwebel Andi Schaefer vom Heeres-Musik-Korps in der Pfarrkirche Adenau statt.

 

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Photo: Werner Dreschers, v.l.n.r.: Pfr. Dr. Rainer Justen, OStFw Christoph Weber, Mitorganisator Peter Körtgen, Pfr. Michael Schaefer, Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann und StFw Andi Schaefer. 

 

Michael Schaefer 

Vorsitzender des Vereins

„Brücke zum Ufer - Bereg e.V.“

 


 

Weihnachtsbrief 2018 - pdf-Download durch Klicken auf das Bild 

Weihnachtsbrief2018

 

Bericht über das Benefiz-Konzert des Heeresmusikkorps Koblenz in Adenau

Am Montag, 3. Dezember 2018, fand in der Pfarrkirche Adenau, der neuen und alten Heimat unseres Vorsitzenden Pfarrer Michael Schaefer, auf seine Initiative hin ein vorweihnachtliches Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Koblenz statt, dessen Erlös für unseren Verein „Brücke zum Ufer - Bereg e.V.“ bestimmt war.

Die Leitung dieses Konzertes lag in den Händen von Frau Oberstleutnant Alexandra Schütz-Knospe und Herrn Hauptmann Wolfgang Dietrich, die mit ihrem rund 50 Musikerinnen und Musiker umfassenden Orchester einen wunderbaren und sehr stimmungsvollen Abend garantierten.

Die etwa 750 Besucher in der voll besetzten und „ins rechte Licht gerückten“ Kirche waren schon nach der ersten musikalischen Darbietung vollends begeistert – und diese Begeisterung steigerte sich mit jedem weiteren Musikstück. Daher war es auch nahezu selbstverständlich, dass nach dem gemeinsamen Schlusslied „Macht hoch die Tür …“ noch eine Zugabe folgen musste.

Der abschließende Applaus, bei dem sich alle Besucher von ihren Plätzen erhoben, schien nicht enden zu wollen und war das mehr als verdiente „Danke“ an die Orchester-Leitung und die Musikerinnen und Musiker, die an diesem Abend ihr hervorragendes Können wieder einmal bewiesen hatten.

Im direkten Anschluss an das Konzert gab es im Atrium der Kirche noch Glühwein und andere Getränke sowie Plätzchen und Schmalzbrote. Dabei konnte man dieses sehr beeindruckende Konzert nachwirken lassen und den Abend im Gespräch mit anderen Besuchern ausklingen lassen. Diese Gelegenheit nutzen dann auch noch sehr viele unserer Gäste.

Ein ganz herzliches Danke gilt natürlich dem Heeresmusikkorps sowie allen, die den Weg zu uns gefunden haben und die zu dem äußerst erfreulichen Spendenergebnis beigetragen haben. Nicht zuletzt gilt dieser Dank all denen, die auf irgendeine Weise durch ihren Einsatz mitgeholfen haben, dass das Konzert stattfinden und reibungslos verlaufen konnte. Vielleicht lässt sich das irgendwann nochmal wiederholen.

Bilder: Werner Dreschers

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Nachruf

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Ein ganz herzliches „Danke“ möchte ich sagen …

Nach der Verleihung des „Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“, dem „Verdienstkreuz am Bande“, durch unseren Bundespräsidenten im Schloss Bellevue in Berlin, haben sehr viele Menschen mir zu dieser hohen Auszeichnung gratuliert und sich offensichtlich mit mir darüber gefreut!
Sei dies nun bei einer persönlichen Begegnung, im Brief, per Anruf oder in den sozialen Medien wie Facebook geschehen - ich bin jedenfalls immer noch sprachlos und sehr glücklich, dass so Viele daran Anteil genommen haben und sich mit mir über diese Ehrung freuen.
Daher möchte in nun (nachdem der Alltag wieder eingekehrt ist) auf diesem Weg allen von Herzen danken für die lieben Gratulationen und die guten Wünsche für eine weitere erfolgreiche Arbeit für die benachteiligten Kinder und Jugendlichen in unserem Heim „Bereg - Das Ufer“ in St. Petersburg. An dieser Stelle ebenso auch all denen „Danke“, die unseren Verein „Brücke zum Ufer - Pfarrer Michael Schaefer - Bereg e.V.“ bisher schon finanziell oder auf andere Art unterstützt haben.
Ich kann daher nur das an Sie alle weitergeben, was ich dem Bundespräsidenten gesagt habe, nachdem er mir das Bundesverdienstkreuz mit Urkunde übergeben hatte: „Dieses Kreuz ist eigentlich viel zu klein, weil es in zig-tausende Stücke zerteilt werden müsste. Ein Teil für jeden, der in diesen 24 Jahren auf seine Weise dazu beigetragen hat, dass mein / unser Einsatz überhaupt möglich wurde für die bisher etwa 1000 Kinder und Jugendlichen in St. Petersburg, die es „geschafft“ haben.“
Natürlich sind wir weiterhin (im Saarland wie auch in der Eifel) auf die Unterstützung vieler Menschen angewiesen, da ohne die Finanzierung von etwa 70% durch unseren Verein das Heim nicht existieren kann, zumal es in Russland von staatlicher Seite keinerlei Hilfe gibt. Ich hoffe, dass es mir mit dem Verein gelingt, weiter die ca. 70.000,-- Euro aufzubringen, die wir jährlich für den Betrieb des Heimes benötigen. Nur so ist es möglich, dass wir den jungen Menschen ein richtiges „zu Hause“ geben, ihnen eine solide Schul- und Ausbildung garantieren und sie so auf ein sinnvolles eigenständiges Leben vorbereiten können.
Oft wird mir jetzt in der Eifel gesagt: „Es ist gut, dass Du wieder da bist und in den Pfarreien mitarbeitest“ - was mich natürlich freut. Vielleicht wird jedoch einsichtig, dass ich darauf in der Regel antworte: „Ich habe aber auch ‚meine Kinder‘ mitgebracht - und die brauchen weiterhin ein gutes Daheim, müssen was Gescheites lernen und für das Leben fit werden.“ Mich gibt es nun mal nicht ohne „meine“ Kinder!
Wenn Sie sich über unsere Arbeit informieren und den Verein unterstützen wollen, dann finden Sie viele Informationen und das Spenden-Konto unter www.brücke-zum-Ufer.de und ebenso bei Facebook: Brücke zum Ufer - Bereg e.V.
Nochmals ganz herzlichen Dank meinerseits - verbunden mit der Hoffnung, dass viele von Ihnen mit mir sowie dem Verein und unseren Kindern „auf dem Weg bleiben“.

Ihr Michael Schaefer.

 


 

 Saarland, Michael Schaefer, Lebach / Reifferscheid, Rheinland-Pfalz

Broschürentext zum Verdienstkreuz am Bande

Der ehemalige Seelsorger in Jugendstrafanstalten und Krankenhauspfarrer setzt sich seit vielen Jahren für junge Menschen ein, die außerhalb der Gesellschaft stehen. Vor mehr als 30 Jahren hat Michael Schaefer den Verein für die Förderung und Pflege des Sports im Jugendstrafvollzug Ottweiler mit gegründet und war bis zum Jahr 2012 dessen Vorsitzender. Dabei war ihm besonders wichtig, dass die dort inhaftierten Jugendlichen regelmäßig an Sportveranstaltungen auch außerhalb des Vollzugs teilnehmen konnten und damit über den Sport konkrete Hilfe bei der Resozialisierung fanden.

Seit Mitte der 1990er-Jahre kümmert sich Michael Schaefer zudem um Straßenkinder in St. Petersburg. Für den Aufbau eines Wohnheims für diese Kinder hat er über eine Million Euro an Spenden gesammelt. Um das Projekt abzusichern, hat er den Förderverein für das Heim der Straßenkinder „Brücke zum Ufer –Pfarrer Michael Schaefer – Bereg e. V.“ gegründet, den er auch leitet.

 

  • Abreise 1
  • Ankunft Schloss
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  • Ehrungssaal
  • Gespräch 3
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  • Michael mit Urkunde
  • der Präsident 2
  • vor der Ehrung
 

 

Bericht aus der Saarbrücker Zeitung vom 01.10.2017

Bundespräsident Steinmeier ehrt Pfarrer Schaefer mit Bundesverdienstkreuz

Pfarrer Schaefer zu Gast im Schloss Bellevue

 

 

BildBerichtSZvorBVK 

Reifferscheid/Lebach/Berlin. Der Pastor Michael Schaefer hat Jugendlichen und Kranken geholfen. Jetzt bekommt er in Berlin das Bundesverdienstkreuz. Von Dietmar Klostermann

Er ist so alt wie der Stones Sänger Mick Jagger. Doch mit 74 Jahren rockt Michael Schaefer nicht die Arenen in Europa, sondern den Palast des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, das Schloss Bellevue. „Was soll denn der Ramsch da“, habe er gedacht, als Anfang August ein Schreiben des Bundespräsidialamtes in seinem Briefkasten im 500-Seelen-Dorf Reifferscheid bei Adenau in der Eifel lag. „Zuerst habe ich gedacht, dass mich da jemand veräppelt“, sagt der kleine drahtige Pfarrer, dessen Ohren denen  des knuffigen Meisters Yoda aus „Star Wars“ ähneln. Er sei mit dem Schreiben zu seiner Nichte Anja Hertel gegangen, die nebenan lebt. „Das ist wohl echt“, habe die Nichte gesagt.

Mit Jagger und Yoda kann es  Schaefer locker aufnehmen. Sein Lebenswerk, das auf Menschlichkeit und soziale Kompetenz gründet, ist herausragender als alle Stones-Songs und Jedi-Ritter-Kämpfe zusammen. Als Vierjähriger verlor er mit seinen elf Geschwistern die Mutter. „Mein Vater sah keinen anderen Ausweg, als die vier Jüngsten in Obhut zu geben“, sagt Schaefer. So kam er ins Nachbardorf zu Pflegeeltern, wo er aufwuchs. Schaefer wurde Postbote, baute auf dem Abendgymnasium das Abitur und studierte danach Theologie. „Meine Priesterweihe war am 29. Januar 1978 im Trierer Dom“, sagt Schaefer.

Dann wird aus dem Eifeler Jungen ein Saarländer. „Ich war 40 Jahre im Saarland“, sagt Schaefer und schmunzelt- Ein Jahr in Theley, drei Jahre in Wemmetsweiler, ein Jahr in Lebach-Landsweiler. Es folgt der Knast. Elf Jahre lang hilft Schaefer Jugendlichen im Ottweiler Gefängnis, wieder auf die Beine zu kommen und nach dem Vollzug ein ordentliches Leben zu führen. „Vor mehr als 30 Jahren hat Michael Schaefer den Verein für die Förderung und Pflege des Sports im Jugendstrafvollzug Ottweiler mit gegründet und war bis zum Jahr 2012 dessen Vorsitzender. Dabei war ihm besonders wichtig, dass die inhaftierten Jugendlichen regelmäßig an Sportveranstaltungen auch außerhalb des Vollzugs teilnehmen konnten und damit über den Sport konkrete Hilfe bei der Resozialisierung fanden“, schreibt das Bundespräsidialamt in der Broschüre, die der Bundespräsident am Mittwoch im Schloss Bellevue an Schaefer überreichen wird. Doch zuvor heftet Steinmeier ihm  das Bundesverdienstkreuz an.

Von 1994 bis zu seinem Abschied 2015 in den Ruhestand wirkte Schaefer im Caritas-Krankenhaus Lebach als Seelsorger, hatte ein Ohr und ein Herz für die Kranken, sprach ihnen Trost und Mut zu. Der Draht zu Lebach glüht weiter, jetzt erst war er mit einer Frauengruppe unterwegs.

Sein größtes Werk ist die Hilfe für die Straßenkinder von St. Petersburg. „Ich war noch Seelsorger im Ottweiler Gefängnis als ich eines Abends vor dem Fernseher einschlief. Als ich erwachte, lief da die ZDF-Reportage über das Elend Petersburger Straßenkinder“, sagt Schaefer. Er ist erschüttert und beschließt, seine Freunde und Familie bei seinem 50. Geburtstag um Spenden für ein Kinderheim in Petersburg zu bitten. Was 1993 mit Schaefers Spende für ein Waisenheim in St. Petersburg begann, hat eine Größe erreicht, die die Saarbrücker Zeitungsleser mit dem Jahressieg 2008 bei „Saarlands Beste“ würdigten. „Ich habe inzwischen 1,2 Millionen Euro an Spenden gesammelt und mehr als 1000 Kindern und Jugendlichen in St. Petersburg einen Weg in ein ordentliches Leben ermöglicht“, sagt Schaefer.  2012 hat Schaefer den Lebacher Verein „Bereg - Brücke zum Ufer“ gegründet. „Da ist jetzt die junge Generation um Oliver Buchholz sehr engagiert“, betont Schaefer.

Mit seiner Nichte, ihrem Mann und dem Bereg-Vorstand Michael Fries startet Schaefer morgen nach Berlin. Und danach? „Ich werde weiter Spenden sammeln, doppelgleisig im Saarland und in der Eifel.“ Schaefers Lachen dazu ist ansteckend.

Kontonummer des Vereins „Bereg - Brücke zum Ufer“

IBAN: DE27 5939 3000 0050 5402 19.

BIC: GENODE51LEB

 

 

Ein ganz herzliches Danke

 

sagen wir allen, die bei der Aktion „Saarlands Beste“ der Saarbrücker Zeitung wohl recht zahlreich für unseren Verein „Brücke zum Ufer - Bereg e.V.“ abgestimmt haben. Aber leider hat es nicht gereicht - wir sind also nicht Jahres-Sieger geworden. Somit haben wir auch nicht den stolzen Preis von 10.000,-- € „mitnehmen“ dürfen, mit dem wir für unsere Kinder und Jugendlichen in St. Petersburg einiges hätten bewirken können. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass weiterhin viele Menschen uns bei der Arbeit in unserem Heim „Bereg - Das Ufer“ unterstützen und es uns so ermöglichen, den Kindern und Jugendlichen auch in Zukunft ein „zu Hause“ zu geben und ihnen eine solide Schulbildung zukommen zu lassen.

 

Und wenn ich jetzt mal träumen darf: Vielleicht geschehen ja auch in unserer Zeit noch „Zeichen und Wunder“ - und es tun sich Möglichkeiten auf, die jetzt noch gar nicht im Blickfeld sind.

 

Es wäre jedenfalls schön und gut, wenn Sie weiterhin mit uns „auf dem Weg bleiben“. Auf unserer Homepage www.brücke-zum-ufer.de finden Sie viele Informationen zu dem, was wir in St. Petersburg machen - und natürlich die entsprechenden Kontakte. Ebenso finden Sie uns bei Facebook unter „Brücke zum Ufer - Bereg e.V.“ .

 

Mit den besten Wünschen für Sie - und noch einmal vielen Dank,

 

M. Schaefer

 

Vorsitzender des Vereins

 

„Brücke zum Ufer - Bereg e.V.“

 

 

 

 

Download Brief Weihnachten & Jahreswechsel Brücke zum Ufer.pdf

 

Weihnachten2016bild

Es wird geboren der Friede ...

Jedesmal, wenn irgendwo zwei Menschen
einander verzeihen,
ist Weihnachten.

Jedesmal, wenn zwei Völker Frieden
miteinander schließen,
ist Weihnachten.

Jedesmal, wenn Katholiken und Protestanten
einen Schritt aufeinander zugehen,
ist Weihnachten.

Jedesmal, wenn ihr eure Kinder
liebevoll in den Arm nehmt,
ist Weihnachten.

Jedesmal, wenn ihr beschließt und versucht,
ehrlich zu leben,
ist Weihnachten.

Jedesmal, wenn ein kleines Kind geboren wird,
ist Weihnachten.

Jedesmal, wenn du versuchst, die Spuren Gottes
in deinem Leben zu entdecken,
ist Weihnachten.

Jedesmal, wenn du einem anderen Menschen
Freude schenkst,
ist Weihnachten,
- dann wird der Friede Wirklichkeit.

  

Download Weihnachtsbrief 2016.pdf

 

Ben-Konzert2016 

 

Infos zur Lourdes Wallfahrt 2017 unter dem Menüpunkt "Lourdes".

Mit den nachfolgen Gedanken wünsche ich Ihnen / Euch allen mit dem sicheren Weggeleit der Gottesmutter eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen! 

 

Maria,
Unsere Liebe Frau von Lourdes.
Zu dir kommen
die Gesunden und Glücklichen;
sie beten in Freude und Dankbarkeit.
Zu dir kommen die Kranken,
sie beten um Gesundheit
der Seele und des Leibes.
Zu dir gehen die Blicke
der Einsamen und Verlassenen,
vor dir weinen die Trauernden.
Mit dir beten Kinder,
die keine Heimat finden
oder die ihre Mütter verloren haben.
Mit dir beten junge Menschen,
die in das Leben hineingehen
und von einer Mutter
begleitet werden wollen.
Mit dir beten die Menschen
in der Mitte des Lebens,
die von Mutterhänden
getragen werden wollen.
Mit dir beten Familien,
die dir ihren
gemeinsamen Weg anvertrauen.
Mit dir beten Ordensleute,
die in dir das Vorbild
ihrer Berufung sehen.
'Mit dir beten Priester,
die Geborgenheit in deiner
mütterlichen Liebe suchen.
Mit dir beten alte Menschen,
die wissen, dass sich
ihr Weg durch dieses Erdental
dem Ende zuneigt.
Mit dir beten viele Menschen,
die sich nach
Liebe und Geborgenheit sehnen.
Mit dir betet die ganze Kirche.
Sie dankt dir,
weil du ihre Mutter bist.
Sie vertraut dir alle Menschen an.
Sie bittet dich:
Zeig ihnen den Weg zu Jesus,
damit sie die Quelle sehen
und aus ihr trinken -
und damit sie erleben dürfen,
dass es schön ist,
eine Mutter zu haben.(P. Benedikt Leitmayr, osfs)

 

Glücklich zu preisen ... 

Glücklich zu preisen bist du, Maria, 

weil du vertraut hast. Glücklich zu preisen bist du, Maria, 

weil du bereit warst,
dass Gottes lebendige Gegenwart Hand und Fuß bekommt
in deinem Glauben, Hoffen und Lieben. 

Glücklich zu preisen bist du, Maria,
weil deine Verbundenheit mit Gott dir Erfüllung war und ist. 

Begleite, Maria,
mein Suchen und Fragen, 

mein Glauben, Hoffen und Lieben, mein Sehnen nach
gelingendem und glückendem Leben, mein Ringen um 

ragende Beziehung zu Gott. Geh mir zur Seite auf meinem Weg, 

dass er hineinmündet
in die erfüllende Umarmung Gottes. Glücklich zu preisen bist du, Maria, Amen. 

P. Sascha-Philipp Geißler 

 

Aktion „Saarlands Beste“ der Saarbrücker Zeitung

Liebe Freunde und Weggefährten!

Ein herzliches „Danke“ sagen wir allen, die bei der Wahl zum Monatssieger für den März mit abgestimmt haben – und dadurch mitgeholfen haben, dass unser Verein „Brücke zum Ufer - Pfarrer Michael Schaefer - Bereg e.V.“

mit über 500 Stimmen zum Sieger für den Monat März wurde! Damit war für den Verein – also für unsere Arbeit mit den benachteiligten Kinder und Jugendlichen – in St. Petersburg ein Preisgeld von 1.000,-- € verbunden.

Nun hoffen wir natürlich noch einmal auf Ihre / Eure tatkräftige Unterstützung, wenn im Januar 2017 die Wahl zum Jahressieger aus den 12 Monatssiegern 2016 ansteht. Sollte das gelingen, dann bekämen wir nochmal 10.000,-- € für die Arbeit in unserem Heim „Bereg - Das Ufer“ in St. Petersburg – und das wäre natürlich eine gewaltige Unterstützung für unseren Einsatz für diese Kinder und Jugendlichen!

Wenn diese äußerst wichtige Wahl ansteht, werden wir uns auf jeden Fall wieder bei allen melden, die mit uns „auf dem Weg“ sind und unsere Arbeit unterstützen – denn dann kommt es ganz sicher wieder auf jede abgegebene Stimme an!

Michael Schaefer

(Vorsitzender)

 

Abstimmung zu Saarlands Beste

Verein „Brücke zum Ufer – Pfarrer Michael Schaefer – Bereg e.V.“

 saarlandsbeste2016 saarlandsbestecode

 

 

 

 

Oliver Buchholz und Michael Schaefer mit Kindern und Jugendlichen des Heimes „Bereg – Das Ufer“ bei einem der jährlichen Besuche in St. Petersburg. (Bildautor: M. Schaefer)

„Brücke zum Ufer – Bereg e.V.“: Der Verein Brücke zum Ufer – Bereg engagiert sich für eine bessere Zukunft von benachteiligten jungen Menschen in St. Petersburg. Der Ende Dezember 2012 gegründete Verein möchte gemeinsam mit dem früheren Lebacher Pfarrer Michael Schaefer das Wohnheim für Straßenkinder in St. Petersburg finanzieren und auf lange Sicht erhalten. „Bereg“ bringt in jedem Jahr gut zwei Drittel (ca. 70.000,-- €) der Unterhaltungskosten für das Heim auf. Bisher hat der Verein (mit den Geldern, die Pfr. Schaefer schon seit 20 Jahren in eigener Regie gesammelt hat) Spenden in Höhe von 1,1 Millionen Euro aufgebracht und an das Heim weitergegeben.

Sie können abstimmen:

Tel.: 0 13 79 - 37 02 60 - 02  oder:

http:/mobil.saarbruecker-zeitung.de/meinesz/saarlandsbeste/wahl/monatswahlen/monatswahlen-2016/art449109,6096067

*Ein Anruf aus dem Festnetz der deutschen Telekom kostet 50 Cent. Die Hotline ist geschaltet bis einschließlich 17.04.2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Außerdem verlost die SZ 2 VIP-Eintrittskarten zur großen „Saarlands-Beste“-Gala Anfang 2017.

 


 

  

Liebe Besucher unserer Homepage !

(und das sind erfreulicherweise noch viele)

Aus der schönen - wenn auch noch rauen - Eifel

wünsche ich Euch allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Damit verbinde ich den Wunsch und die Hoffnung,

dass es einem jeden von Euch gut geht -

dass also das Leben es weigehend gut mit Euch meint.

Ich kann mich durchaus nicht beklagen,

denn inzwischen bin ich hier „angekommen“ und „daheim“

und mein Leben hat „seinen Rhythmus“ gefunden.

Es tut einfach gut, nicht mehr von früh bis spät

„in der Mangel zu sein“ und das Leben ruhiger

und in manchen Dingen und Zeiten auch gelassener

und bewusster zu leben und zu erleben.

Jedoch - und Gott sei Dank - bin ich immer noch kein

„richtiger“ Pensionär, der jeden Morgen sehen muss,

wie er den Tag einigermaßen mit Sinn erfüllt.

Hier in unserer riesigen Pfarreiengemeinschaft gibt es

(wenn ich es will – und ich will es)

für mich noch manches Vernünftige und Schöne zu tun.

Das macht Freude und gibt mit vielen anderen Dingen

weiterhin „meinen Tagen“ Inhalt und Richtung.

Nun ist es keineswegs so, dass ich das geliebte Saarland schon vergessen hätte

- und erst recht nicht „meine Saarländer“ -

denn sonst wäre ich nicht schon wiederholt dort gewesen!

Aber umgekehrt ist der Weg in die Eifel ebenso möglich,

den ja auch schon einige gefunden haben!

Unter der Rubrik „Kontakt“ ist alles zu finden

was man benötigt um zu wissen, „wo man meiner habhaft werden kann“.

Daher kann ich also nur (wie Jesus) sagen: „Komm - und sieh“!

Mit dem beigefügten Text und Bild, die aus einer unserer

vielen Meditationen zum Karfreitag stammen – und die ja immer

mit dem Ereignis „der Auferstehung Jesu am Ostermorgen“ endeten,

möchte ich Euch allen Hoffnung und Zuversicht

für die Ostertage und das je eigene Leben mit auf den Weg geben!

Mit lieben Grüßen und allen guten Wünschen

bleibe ich Euer „alter“ Pastor und Weggefährte

Michael Schaefer.


Auferstehung

 

 Ich kenne einen …

der ließ sich von uns die Suppe versalzen

der ließ sich von uns die Chancen vermasseln

der ließ sich von uns das Handwerk legen

der ließ sich für dumm verkaufen

der ließ sich einen Strick drehen

der ließ sich an der Nase herumführen

der ließ sich übers Ohr hauen

der ließ sich von uns kleinkriegen

der ließ sich von uns in die Pfanne hauen

der ließ sich von uns auf’s Kreuz legen

der ließ sich von uns Nägel mit Köpfen machen

der ließ sich zeigen was ein Hammer ist

der ließ sich von uns festnageln auf sein Wort

der ließ sich seine Sache was kosten

der ließ sich sehen am dritten Tag

- der konnte sich sehen lassen

Lothar Zenetti

 
  

 

Brief zum Jahreswechsel 2015/2016 Brücke zum Ufer

hier pdf herunterladen

 

 

Der Weihnachtsbrief 2015

hier pdf herunterladen

 

Unter der Rubrik "Seelsorge/Weihnachten"

finden Sie noch 2 neue Weihnachtsgeschichten

 

Weihnachten2015

 

 

 

 

 


 

Wie seit vielen Jahren, laden wir Sie auch in diesem Jahr wieder zum Benefiz-Konzert 

des Grosswald-Chores und zum Kaffee-Nachmittag im Krankenhaus ein. Es wäre für uns 

natürlich erfreulich, wenn wieder viele unserer Einladung folgen würden, um auch so 

unsere Arbeit im Heim „Bereg – Das Ufer“ für benachteiligte Kinder und Jugendliche in 

St. Petersburg  zu unterstützen. 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und die Zeit mit Ihnen. 

   Grosswald-Chor                              „Brücke zum Ufer – Bereg e.V“

 
Ben-Konzert2015
 
 
Einige Eindrücke von der Verabschiedung in der Pfarrei
 
Vielen Dank für die Fotos an Foto Fercho.
Eine DVD mit den Bildern kann bei Foto Fercho erworben werden.
 
  • Foto Fercho Lebach 224
  • Foto Fercho Lebach 235
  • Foto Fercho Lebach 247
  • Foto Fercho Lebach 254
  • Foto Fercho Lebach 295
  • Foto Fercho Lebach 338
  • Foto Fercho Lebach 350
  • Foto Fercho Lebach 355
  • Foto Fercho Lebach 431
  • Foto Fercho Lebach 439
  • Foto Fercho Lebach 613
  • Foto Fercho Lebach 622
 
 
 
 
abflug verändertk
 
 
 „Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
 
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
 
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
 
in andere, neue Bindungen zu geben.
 
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
 
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
 
(Hermann Hesse)
 
 
Ich sage allen „Auf Wiedersehen" 
 
 
Euer Krankenhaus-Pastor i. R. M. Schaefer.
 
 
 

 
Nirgendwo heimatlos

Von Sehnsucht getrieben
streife ich unruhig umher
kein Ort ist mehr Heimat
das Brot stillt den Hunger nicht
 
Irgendwo angekommen
nur um neu vertrieben zu werden
Augenblicke des Glücks
vom Wind verweht
und wieder die endlose Straße
Staub und Sand
 
und unverhofft geschenkt 
ein Obdach für die Nacht
 
einen Moment lang
Freundschaft atmen
funkelnder Wein im Glas
Nähe und verstehendes Schweigen
 
und am Morgen neu aufbrechen
wieder loslassen
mit Tränen in den Augen
und doch voll Hofnung
 
getrieben von unendlicher Sehnsucht
und nirgendwo heimatlos
 
(Andrea Schwarz - aus: "Auf all unseren Wegen. Worte, die begleiten")
 
 
Mit diesen Gedanken von Andrea Schwarz möchte ich all denen „Adieu“ sagen,
die in meinen vielen Jahren als Krankenhaus-Pastor und als Kooperator der Pfarreiengemeinschaft in Lebach sowie bei meinem Einsatz
für die Straßenkinder in St. Petersburg mit mir auf dem Weg waren.
 
Herzlichen Dank sage ich den vielen, die mir Heimat, Obdach und Freundschaft geschenkt – und mich auf meinem Weg begleitet und immer wieder ermutigt haben!
 
Wenn auch mit einem weinenden und einem lachenden Auge,
so ist es nun einfach an der Zeit „zu gehen“ –
in einen neuen und mir noch völlig ungewohnten Lebensabschnitt –
in den „Ruhestand“!
 
Ich wünsche allen für ihren persönlichen Weg
ein gutes Gelingen sowie Mut und Kraft,
„die Dinge so anzupacken wie sie kommen“ –
und uns hier und da ein frohes Wiedersehen!
 
Ihr Krankenhaus-Pastor
Michael Schaefer.
 
 

Reiseausschreibung Petersburg 2015 - Anmeldungen sind trotz abgelaufenem Anmeldeschluss noch möglich !!!

 

Strassenfest im Hühnerecken 2015

 

Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr das Straßenfest im Hühnerecken in Lebach statt. Der Verein "Brücke zum Ufer- Bereg e.V." veranstaltet dieses Fest diesmal gemeinsam mit der Pfarreiengemeinschaft Lebach, weil es zugleich den Abschied von Pfarrer Michael Schaefer darstellt. Am Freitag, 14. August startet das Fest um 18 Uhr im Vogelsang mit dem Fassanstich und anschließendem bunten Programm. Am Samstag, 15. August (Maria Himmelfahrt) findet um 9.30 Uhr ein festlicher Gottesdienst in der Pfarrkirche statt. Danach gibt es einen Festzug in den Hühnerecken. Dort gibt es im Festzelt Mittagessen (Geschnetzeltes mit Nudeln; Essensbons s. Plakat), Grußworte und buntes Programm. Ab 11.30 Uhr wird auch ein kostenloses Kinderprogramm angeboten. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. An beiden Tagen gibt es neben einem Bierstand auch Cocktails, Schwenker und Rostwürstchen. Der Erlös des Festes kommt der Arbeit des Vereins "Brücke zum Ufer- Bereg e.V.", der benachteiligte Jugendliche in St. Petersburg unterstützt, zu Gute. Weitere Informationen unter: www.brücke-zum ufer.de oder auf der Facebookseite.

 

plakatstrassenfest2015


Liebe Leserinnen und Leser unserer Homepage!

Im Ablauf unseres Kirchenjahres gab es von Ende März bis jetzt eine Reihe wichtiger Ereignisse und Feste: Am Palmsonntag hat es mit dem Einzug Jesu in Jerusalem begonnen. Dem folgte das letzte Mahl mit seinen Jüngern am Gründonnerstag, sein Leiden und Sterben am Karfreitag und seine Auferstehung am Ostermorgen. Schließlich dann seine Himmelfahrt, die Heimkehr zu seinem und unserem Vater, sowie am Pfingsttag die Sendung des Hl. Geistes auf seine Jünger und alle, die auf seinen Namen getauft sind.

All das war verbunden mit „Abschied nehmen“, vielleicht sogar mit dem Gefühl „verlassen und allein gelassen zu sein“, da dieser Christus uns dahin vorausgegangen ist, wohin wir noch unterwegs sind. Aber es gilt, was er schon seinen Jüngern gesagt hat: „Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen“. Mit der Kraft seines Geistes, mit den Worten seiner Botschaft und mit ihm in der sichtbaren Gestalt des Brotes in unserer Mitte, können wir zuversichtlich unseren Weg gehen.

So dürfen wir auch in wenigen Tagen Fronleichnam, das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ feiern - das Fest seiner Gegenwart unter uns. Das, was er beim letzten Mahl seinen Jüngern als Vermächtnis hinter-lassen und anvertraut hat, das ist auch uns für immer geschenkt. „Das ist mein Leib, das ist mein Blut - tut dies zu meinem Gedächtnis“. Genau das ist es, was wir bei jeder Eucharistiefeier wiederholen, bei der er in der Gestalt des Brotes sichtbar in unserer Mitte gegenwärtig ist.

Wenn wir nun an Fronleichnam diesen Christus aus dem engen Raum unserer Kirchen und des Tabernakels herausholen, um mit ihm dorthin zu gehen, wo die Menschen leben, dann ist das gewissermaßen auch eine Demonstration - allerdings nicht gegen etwas, sondern für ihn. So können und wollen wir sichtbar und erfahrbar machen, dass er nicht (zuerst) ein Gott der Kirchen, sondern vielmehr der Menschen ist. Er will „mitten unter den Menschen“ sein - also da, wo sich ihr Leben mit allen Freuden und Sorgen, mit allem Gelingen und Versagen abspielt – eben in unseren Häusern und Straßen. Er will am Leben der Menschen in allen Situationen Teil-haben - unser Leben mit uns teilen, damit auch wir immer wieder fähig sind, unser Leben mit anderen zu teilen.

So lade ich Sie herzlich ein zur Teilnahme an den Gottesdiensten und Prozessionen an Fronleichnam. Dazu möchte ich uns die Gedanken von Lothar Zenetti mit auf den Weg geben:

Wir wollen ein Mal feiern m i t e i n a n d e r

und jeder soll an Jesu Tod und Auferstehung denken

Wir wollen dann sein Brot teilen m i t e i n a n d e r

und jeder soll ein Stück empfangen und davon essen

Wir wollen selber Brot werden f ü r e i n a n d e r

und jeder soll sich eine Scheibe abschneiden können

Ihr Krankenhauspfarrer Michael Schaefer.

  

TreppeBerg

 

Liebe Besucher unsere Homepage!

Ob wir es nun wahrhaben (wollen) oder nicht: das neue Kirchenjahr hat mit diesem ersten Advent begonnen, unser Kalenderjahr geht seinem Ende zu und Weihnachten steht vor der Tür.

Jeder von uns wird die vor uns liegenden Tage und Wochen auf seine Art und Weise „anpacken“ und erleben. Doch für die meisten werden sie eines gemeinsam haben: es wird hektisch werden und die Zeit uns davon laufen – und das nicht nur, weil die Tage bis zum Jahresende zusehends weniger werden. Da muss noch so Vieles erledigt werden – und schließlich müssen wir ja auch für das große Fest „gerichtet“ sein. Anstatt Ruhe zu finden, geraten wir immer mehr in Zeitdruck – verlieren uns teilweise selber aus den Augen – erst recht den Menschen neben uns – und in Weihnachten „stolpern“ wir hinein.

Doch genau gegen diesen Trend will der Advent uns einladen, Ruhe zu finden, mehr auf uns selbst zu sehen, unsere Mitmenschen bewusst(er) wahrzunehmen – und uns „auf den Weg“ zu machen zu diesem Kind, dessen Geburt und Ankunft wir wieder erwarten: Dieses Kind in der Krippe, das in unser Leben hinein geboren wurde und immer wieder neu geboren wird, um zu jeder Zeit an unserem ganz konkreten Leben teilzunehmen. ER kommt auf uns zu – und doch müssen auch wir ihm entgegen gehen. Wenn ich jemand „begegnen“ – bei IHM ankommen will - dann muss ich den Weg kennen oder suchen und mich in Bewegung setzen.

Vielleicht kann uns dabei ein altes Sprichwort helfen das sagt: „Man kann nicht bergauf kommen, ohne bergan zu gehen“ – und das ich ergänzen möchte, wenn ich sage: „Man kann nicht an der Krippe ankommen, ohne sich auf den Weg dorthin zu machen“. Dabei kann es jedoch nicht sein, dass es nur darum geht, alleine ans Ziel zu kommen. Dabei muss ich vielmehr auch die Weggefährten mitnehmen, denen ich unterwegs begegne – und erst recht diejenigen, die orientierungslos, unentschlossen oder zu schwach sind, es alleine zu schaffen, weil ihnen die Ausdauer fehlt oder der Mut sie verlässt.

Ich bin mir sicher, dass wir nur dann den Stall mit dem Kind finden werden, wenn wir genau wie die Hirten miteinander gehen – uns gegenseitig ermutigen und stützen. Das kann durchaus manchmal ein mühsamer Weg sein, aber Weihnachten ist nun mal nicht zum „Nulltarif“ zu haben – oder wir laufen daran vorbei.

Advent (und Weihnachten) ist unweigerlich einerseits „meine“ Sache, aber ebenso unsere gemeinsame Aufgabe, die letztlich nur miteinander zum Ziel führen kann, da dieses Kind – Gottes Mensch-gewordene Liebe – für alle Menschen geboren wurde.

Ich möchte uns allen die folgenden Gedanken mit in diesen Advent geben, die uns ermutigen und helfen können, aufzubrechen und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren:

Advent

Guter Gott,

wir sind durch diesen Advent auf dem Weg nach Weihnachten. Lass uns dabei nicht nur uns selbst sehen, sondern bedenken:

Da kommt einer - und du übersiehst ihn!

Da geht einer auf dich zu - und du bist verschlossen!

Da klopft einer bei dir an - und du verschläfst ihn!

Da tritt einer bei dir ein - und du bist außer Haus!

Da wohnt einer bei dir - und du wirfst ihn raus!

Da will einer sich mitteilen - und du schneidest ihm das Wort ab!

Da wartet einer auf dich - und du zeigst ihm den Rücken!

Da fragt einer um Hilfe - und du verhärtest dein Herz!

Da lässt einer Geschenke zurück - und du vergräbst sie!

Da hat einer unendlich Zeit - und du bist nie zu sprechen!

Da bringt einer Ruhe - und du bist zerstreut!

Da kommt einer - und du siehst nur dich!

Solange er immer noch kommt - kannst du dich ändern!

Guter Gott, hilf uns, in allen Menschen unsere Brüder und Schwestern zu sehen und in ihnen deinen Mensch-gewordenen Sohn zu erkennen, Amen.

Im Namen des gesamten Teams der Krankenhaus-Kapelle wünsche ich Ihnen und uns einen guten gemeinsamen Weg durch den Advent und eine frohmachende Ankunft an der Krippe!

Ihr Krankenhaus-Pfarrer, Michael Schaefer.

 

 

 

 

 

Reiseausschreibung Anmeldung St. Petersburg 2014 - pdf - hier klicken

 

 

bruecke 

Liebe Besucher unserer Homepage!

Es mag zwar zunächst verwundern, als Titelbild für den ersten Pfarrbrief im neuen Jahr das Bild einer Brücke zu sehen. Doch ich habe es bewusst gewählt, da es für mich unseren Weg in und durch dieses vor uns liegende Jahr symbolisiert. Auf der einen Seite stehen wir (noch) und wissen genau, dass wir dort nicht stehen bleiben können, sondern dass wir die andere Seite erreichen müssen und (hoffentlich) wollen.

Dabei wissen wir sehr wohl, dass der Weg dahin nicht immer eben und leicht oder gerade sein wird - und was könnte das besser zeigen, als die tiefe Schlucht. Sicher haben wir Pläne und Ideen, wie dieses Jahr werden soll und was wir von ihm erwarten und erhoffen. Dabei gibt es wohl viele, die sich mit Recht danach sehnen, dass dieses noch ganz junge Jahr für sie besser und erträglicher wird als das vergangene. Andere mögen und können dagegen zurückschauen und nur hoffen, dass die vor uns liegenden Tage und Monate genau so gut werden wie die gewesenen.

Wie dem auch sei, wir werden sehr vieles nehmen müssen, wie es kommt und anderes können wir dagegen selbst in die Hand nehmen - es gestalten. Ich hoffe, wir haben alle den Mut und die Kraft „es anzupacken“ - uns entschlossen „auf den Weg zu machen“. Es wird uns nichts nutzen, ängstlich auf der einen Seite der Schlucht zu stehen und voller Schrecken fest-zustellen, dass wir sie nicht durchschreiten können. Vielmehr muss es uns gelingen, zu sehen und zu erkennen, dass wir sie überbrücken müssen - und die Brücke entschlossen nutzen. Das dann trotz eventueller „Höhenangst“, trotz der Tatsache, dass wir womöglich nicht ganz schwindelfrei sind.

Zumindest als erwachsene Menschen haben wir alle gelernt, dass das Leben nun mal „kein Spaziergang“ ist - dass es aber zu meistern ist und zu bestehen gilt. Und genau dazu wünsche ich allen den nötigen Elan und genügend Energie - auch wenn wir uns gelegentlich am „Brückengeländer“ festhalten müssen. Als Christen, als Menschen, die mit Gott auf dem Weg sind, dürfen wir sicher sein, dass er mit uns geht.

Vielleicht kann die nachfolgende Meditation zum Jahresanfang von B. Gröber uns ein wenig dazu ermuntern, mit einem guten Maß Optimismus und mit „festem Schritt“ in und durch das für jeden von uns anders vor uns liegende Jahr zu gehen.

Zum Jahresanfang

Das neue Jahr liegt vor mir wie ein Weg, auf den es über Nacht geschneit hat und der noch ganz unberührt von Fuß-abdrücken ist.

Ob ich will oder nicht, werde ich meine Spuren auf diesem schneebedeckten Pfad hinterlassen.

Meistens kann ich das beim Gehen entstehende Muster selbst bestimmen, und ich freue mich, wie federnd und gleichmäßig sich meine Schuhe im Schnee abzeichnen.

Manchmal wird mir mein Gang-Tempo vorgegeben und es wechselt von nervösem Trippeln über unschlüssiges Stehen-bleiben zu hektischen und schwer kalkulierbaren Sprüngen, die nicht selten zu gefährlichen Ausrutschern führen.

Ich kann nicht wissen, wie sich mein Weg durch die noch neue Schneelandschaft gestalten wird, aber ich will fest darauf ver-trauen, dass nicht jede verborgene Glatteisstelle mich unwei-gerlich zum Stürzen führt.

Und sollte ich doch von Zeit zu Zeit straucheln, dann hoffe ich, immer jemanden um mich zu haben, der mir wieder auf die Beine hilft.

Wirst du das sein, mein Gott?

Ich wünsche Ihnen - und das auch im Namen aller Helferinnen und Helfer in der Krankenhaus-Seelsorge und unserer Kapelle ein gutes Gelingen für ein glückliches Jahr 2014!

Ihr Krankenhaus-Pfarrer,

Michael Schaefer.

 


 

 

Weihnachtsbrief 2013.pdf

  

Liebe Besucher unserer Homepage!

 

Warten, bis die Seele nachgekommen ist …

Wenn für uns Menschen etwas völlig selbstverständlich ist, dann ist es die Tatsache, dass die / unsere Stunden, Tage, Monate und Jahre vergehen - und dass die Natur ihren ewigen Gesetzen folgt: Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter wechseln sich im immer gleichen Rhythmus ab. Dabei hat natürlich jede dieser vier Jahreszeiten ihre Besonderheiten und Bedeutung: Werden – Wachsen – Reifen – Ernten und damit zur Ruhe kommen. Jede von ihnen hat ebenso ihr „eigenes Tempo“ - und wir sind jetzt mit dem Herbst wieder in einer ruhiger und auch stiller werdenden Zeit. 

 

Vielleicht sollten wir „modernen“ Menschen bei aller Hektik, der wir fast ständig ausgesetzt sind, doch etwas von der Natur lernen: So, wie die Natur mit sehr unterschiedlicher Intensität in ihren jeweiligen Zeiten geprägt ist und gerade jetzt im Herbst sich schon langsam auf den „Winterschlaf“ einrichtet, so sollten auch wir versuchen, zumindest hin und wieder „zurückzuschalten“ - Ruhe zu suchen und uns Ruhe gönnen. Wir werden es auf Dauer nicht durchhalten und uns letztlich selbst ruinieren, wenn wir ununterbrochen nur unter „Volldampf“ stehen. 

 

Es wäre schön, wenn uns die folgende Erzählung von Willi Hoffsümmer dabei helfen könnte, schon mal „einen Gang zurückzuschalten“ - damit „die Seele nachkommen kann“.

 

Eine Himalaya-Expedition war unterwegs nach Norden. Nachdem die Gruppe den ersten großen Pass überschritten und eine kurze Rast gemacht hatte, rief der Expeditions-leiter wieder zum Aufbruch. Dem leisteten die indischen Träger aber nicht Folge. 

Als ob sie nichts gehört hätten, blieben sie weiter auf ihren Planen hocken, die Augen am Boden, und schwiegen.

Als der Europäer sie weiter bedrängte, schauten ihn einige Augenpaare verwundert an. Schließlich sagte einer: „Wir können nicht weitergehen, wir müssen warten, bis unsere Seelen nachgekommen sind!“

 

Daher wünsche ich uns allen den Mut, - und das auch im Namen aller Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie der Mitarbeiter unserer Pfarreiengemeinschaft - immer wieder zu schauen welche der „Jahreszeiten“ bei mir selbst gerade ansteht - und zu warten, „bis die Seele nachgekommen ist“.

 

Ihr Krankenhauspfarrer und Kooperator   Michael Schaefer.

 

 

 

Liebe Gäste auf der Homepage der Krankenhaus-Seelsorge,

liebe Besucher des „Straßenfestes im Hühnerecken“!

 

Nachdem Oliver Buchholz Ihnen im letzten Pfarrbrief und im Anzeiger der Stadt Lebach einen ausführlichen Rückblick (den Sie auch auf der Homepage unter "Brücke zum Ufer" finden) auf dieses tolle und rundum gelungene Fest gegeben und Sie auch über den „Erlös“ für unsere Straßenkinder in St. Petersburg informiert hat, möchte ich mit einigen wenigen Zeilen diese wunderschöne Aktion abschließen.

Daher denke ich, dass es nun zum Abschluss angebracht ist, allen Beteiligten noch einmal persönlich ein „ganz herzliches Danke“ zu sagen - und das auch im Namen der Straßenkinder und der Mitarbeiter unseres Heimes „Bereg - Das Ufer“.

Danke also an alle, die zu diesem tollen Ergebnis und erfreulichen Verlauf eines sehr frohen und wunderschönen Festes beigetragen haben - seien es nun die Firmen als Sponsoren, die Organisatoren, die große Zahl der Helfer und die etwa zweitausend Besucher, die mit uns und miteinander gefeiert haben. Natürlich gilt mein Dank auch allen für ihre großzügigen Spenden für die Arbeit unseres Vereins in St. Petersburg!

Schließlich möchte ich noch Oliver Buchholz herzlich „danke“ sagen, denn er war es, der all das in Gang gesetzt hat und der letztlich für alles verantwortlich war!

Weitere Informationen, Beitrittserklärungen und Bilder finden Sie auf der Homepage www.brücke-zum-ufer.de und der Facebook-Seite „Brücke zum Ufer - Bereg e.V.“.

Michael Schaefer

 

Viele Bilder vom Fest und Olivers Artikel finden Sie unter "Brücke zum Ufer" im oberen Menü und dann im Linken Menü Strassenfest 2013.