Finanzen

66822 Lebach, im Februar 2009

Allgemeine Anmerkungen über die Finanzierung von „Bereg – Das Ufer“ in St. Petersburg

Die fünf Projekte von „Perspektiven e. V.“ in St. Petersburg werden ausschließlich aus dem eigenen Spendenaufkommen von „Perspektiven“ und zum Teil auch durch andere westliche Hilfsorganisationen finanziert, da es immer noch keine materielle oder finanzielle Unterstützung vom russischen Staat oder der Stadt St. Petersburg gibt. Dabei werden die Kosten für „Bereg – Das Ufer“ seit dem Jahr 2000 (in enger Zusammenarbeit mit „Perspektiven“) alleine durch mich aufgebracht. Seit dem Jahr 2005 muss „Bereg“ so wie die anderen Projekte von „Perspektiven“ einen Anteil des jährlichen Budgets als Eigenmittel in Form von Sachkosten aufbringen, der für Bereg derzeit bei 25 % des Gesamtbudgets liegt.
Für die stationäre Betreuung der Kinder in „Bereg – Das Ufer“ sowie für den Betrieb und Unterhalt des Heimes einschließlich des ambulanten Beratungs-Zentrums für gefährdete Kinder und Jugendliche und deren Angehörige, das in das Heim integriert ist, werden im Jahr 2009 lt. dem im vergangenen Herbst von Marc und mir sowie der Heimleiterin erstellten Finanzierungs-Plan für das Heim 86.040,-- € benötigt. Davon muss „Bereg“ in diesem Jahr (2007 noch 20 %) 25 % als Eigenmittel durch Sponsoren aufbringen – also 21.510,-- €. Der Restbetrag von 64.530, -- € muss von mir aufgebracht werden.
Auf Grund der guten Erfahrungen aus den nunmehr über fünfzehn Jahren meiner Arbeit mit den Straßenkindern bin ich allerdings zuversichtlich, dass ich diese doch beträchtliche Summe, die ich der Heimleiterin zugesagt habe, auch für das Jahr 2009 komplett finanzieren kann. Dabei vertraue ich natürlich darauf, dass Sie alle und die vielen Einzelpersonen und Gruppen (mit ihren Aktionen) mir dabei wieder helfen. Um unseren Kindern und Jugendlichen auch in Zukunft ein „zu Hause“ geben und für sie ein sicheres „Ufer“ sein zu können, bin ich daher auf Ihre Spenden angewiesen.
In den bisher noch nicht ganz sechzehn Jahren, in denen ich mich für „Bereg“ einsetze, wurden bis Anfang dieses Jahres durch ungezählte Einzelpender und Gruppen rd. 600.480,-- € (also 1.174.440,-- DM) aufgebracht, die ohne irgendwelche Abzüge (also ohne einen Cent „Verwaltungskosten“) in das Heim investiert wurden und werden. Eine detaillierte Aufstellung dazu finden Sie unter „Überweisungen“ bzw. in der Aufstellung der Finanzierungspläne für „Bereg“ seit dem Jahr 2000.
Während der ersten sechs Jahre war die Zahl der Spender relativ gering und die Spendenaktionen liefen nur im kleinen Rahmen. Das Spendenaufkommen während dieser Zeit betrug rd. 100.000,-- €. Durch das grosse Benefiz-Konzert der „DSK“ in der Kongresshalle in Saarbrücken im November 1999 und auf Grund der damit verbundenen intensiven Werbung wurde das Projekt im Saarland erst wirklich einer breiten Öffentlichkeit bekannt. In den darauffolgenden Jahren stieg das Spendenaufkommen spürbar an. In den gut neun Jahren nach dem Konzert waren das bisher über 500.000,-- €. Ab dem Jahr 2000 konnte ich die gesamte Finanzierung für „Bereg“ alleine übernehmen.
Insgesamt setzt sich das jährliche Spendenaufkommen etwa je zur Hälfte zusammen aus den Spenden von Einzelpersonen und aus Spendenaktionen von verschiedenen Gruppen und Vereinen. Nur auf diesem Weg – und damit allein mit Ihrer Hilfe – kann die Finanzierung und somit das weitere Bestehen von „Bereg – Das Ufer“ gesichert werden. Deshalb ist das Projekt „Straßenkinder St. Petersburg“ nicht in erster Linie nur „mein“ Projekt, sondern das von „uns“ allen!
Die Wahl zum Jahressieger 2008 bei der Aktion der Saarbrücker Zeitung über ehrenamtlichen Einsatz Einzelner und von Gruppen ist nicht nur für mich, sondern ebenso für alle Spender, in all den Jahren meine Arbeit mit den Straßenkindern unterstützt haben, ganz sicher eine wertvolle Anerkennung. Die Prämie von 5000,-- € ist zudem für meine Arbeit mit den Kindern eine spürbare Hilfe für dieses Jahr.
Mit dem Zitat von Henry David Thoreau „Was v o r uns liegt und was h i n t e r uns liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was i n uns liegt. Und wenn wir das, was i n uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder“, möchte ich Ihnen allen von mir und Marc – und ebenso im Namen unserer Jugendlichen und Mitarbeiter in „Bereg – Das Ufer“ – ein ganz herzliches „Danke“ sagen für Ihre Hilfe. Zudem wünsche ich Ihnen einen guten und erfolgreichen Weg durch das Jahr 2009!
Mit lieben Grüßen und vielen guten Wünschen verbleibe ich Ihr
Michael Schaefer
Spenden-Konto:
Levobank – Lebach
Kto-Nr.; 505 402 00
BLZ: 593 930 00
IBAN: DE55 5939 3000 0050 5402 00
BIC: GENODE51LEB