Erntedank

 

Gottesdienste an Erntedank

 

Auch die Erntedankgottesdienste werden durch viele bereitwillige Helfer bereichert.

 

Sie finden hier einige Gebete und Gedanken nicht nur zu Erntedank.

 

Erntedank 2009

 


"Das Geheimnis aller Brotvermehrung heißt: t e i l e n"

 

(Kyrilla Spiecker)

 

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Sich bücken ...

 

Bückt sich noch jemand nach Ähren,
die der Mähdrescher liegen ließ und vergaß?
Bückt sich noch jemand nach dem Brotstück,
das vom Vorspeisen – oder Käse-Buffet fiel?
Es war sowieso nicht die Sorte, die ich mag.
Das Frühstücksbuffet im Urlaub war üppiger.
Muss noch jemand sein Brot essen im Schweiß
seines Angesichtes wie einst Eva und Adam?
Gut, dass wir hier in paradiesischen Zeiten leben
und Brot haben in vielen Sorten!
Ohne Scham können wir das vertrocknete Brot
entsorgen und uns auf frisches freuen.
Da stört die Tasache, dass sich welche
wieder bücken müssen nach Brot.
Weil das Geld nicht reicht, die Schulden drücken,
die Kinder Hunger haben, man sich der Armut schämt.
Was immer galt, gilt auch heute wieder:
Wer Brot hat, sei dankbar und teile.

 

„hz“

 

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Zum Erntedank

 

Herr, an diesem Erntedankfest möchte ich dir Dank sagen, denn am Erntedanktag kommt mir in besonderer Weise deine segnende Hand zum Bewußtsein.
Ich danke Dir, Herr, für die tägliche Nahrung, die mir in Überfülle angeboten wird – die ich kaufen und mit der ich mich und meine Familie gesund erhalten kann.
Ich danke dir für meine Füße, Arme und Hände, dass ich sie bewegen und damit meinem Beruf nachgehen kann.
Ich danke dir, Herr, für den Bäcker, Metzger und Arzt, - für Busfahrer, Lokführer und Tankwart, -
für die Verwaltungsleute und jeden Arbeiter –
kurzum für alle Menschen und Institutionen, auf die ich direkt oder indirekt angewiesen bin
und die es mir überhaupt erst ermöglichen, dieses mein Leben zu leben –
ein Leben, das mehr oder weniger geordnet und gesichert in normalen Bahnen verläuft.
Mein Herr, lass mich versuchen, jeden Tag auch an die zu denken, denen es versagt ist, Erntedank zu feiern.
Lass mich mein Brot, meinen Verdienst und all meine
Liebe mit ihnen teilen, wann immer es mir möglich ist.

 

Hans Orths

 

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Sag doch einfach mal Danke ...

 

Sag doch einfach mal Danke –
und du siehst mit neuen Augen.
Sag doch einfach mal Danke –
und du lernst wieder staunen über
Kleinigkeiten.
Sag doch einfach mal Danke –
und der Konkurrenzkampf hat ein Ende.
Sag doch einfach mal Danke –
und die Rechthaberei verstummt.
Sag doch einfach mal Danke –
und die schlechten Gedanken verkümmern.
Sag doch einfach mal Danke –
und die Atmosphäre wird spürbar wärmer.
Sag doch einfach mal Danke –
und du lernst, was glauben bedeutet.
Sag doch einfach mal Danke –
und du durchbrichst die
Selbstverständlichkeit.
Sag doch einfach mal Danke –
und du findest wieder einen Zugang
zu den Menschen.
Sag doch einfach mal Danke –
und du kannst wieder aufatmen.
Sag doch einfach mal Danke –
und du entdeckst einen Schatz.
Sag doch einfach mal Danke –
und die Gesichter werden fröhlicher.
Sag doch einfach mal Danke –
und und lass dich beschenken.
Sag doch einfach mal Danke –
und denk nicht: Wie muss ich's vergelten?
Sag doch einfach mal Danke –
zu einem Menschen.
Sag doch einfach mal Danke –
zu Gott!
Sag doch einfach mal Danke –
sag's doch!

 

Friedhelm Geiß

 

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Segnung der Gaben

 

Allmächtiger Gott, du hast den Himmel und die Erde erschaffen.
Du hast dem Weltall seine Ordnung gegeben, die wir erkennen und bewundern.
Du hast den Menschen dazu bestimmt, sich die Erde untertan zu machen, sie zu bebauen und sie als treuer Verwalter deiner Schöpfung zu bewirtschaften.
Wir freuen uns heute über die Ernte dieses Jahres und danken dir.
Segne (+) diese Früchte der Erde, die wir wieder aus deiner Hand empfangen haben.
Lass ebenso die vielen Armen und Hungernden den Reichtum deiner Güte und deine liebende Sorge erfahren und teilhaben
an der Fülle deiner Gaben und den Gütern unserer Erde,
indem du unser Herzen öffnest für die weltweite Not, die durch die ungerechte Verteilung der irdischen Güter entsteht.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn
und Bruder, Amen.

 

 

Dank-  Ernte-  Dank-
2008

 P1060353


Ich habe vieles gesät,
aber längst nicht alles ernten können.
Ernten macht reich,
säen macht glücklich.
Inge von Münch
Gott,
nimm unseren Dank entgegen,
für die Ernte dieses Jahres.
Du hast uns die Erde gegeben,
dass wir sie nützen und bebauen;
du hast den Sonnenschein und Regen gegeben,
den Wind und den Tau.
Du hast für uns zur Nahrung bestimmt
die Fische im Wasser und die Tiere des Landes.
Du hast uns Verstand und Einsicht verliehen,
damit wir die Gaben der Erde recht nützen können.
Wir danken dir für diese treue Sorge
und bitten dich:
Hilf uns,
deine Gaben so zu gebrauchen,
dass die Erde bewohnbar bleibt als Ort des Lebens;
gib, dass wir in geschwisterlicher Liebe
deine Gaben mit den Notleidenden teilen.
Amen.

 

(nach GL 788,3)

 

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Schlusssegen

 

Der Herr sei mit euch.
Und mit deinem Geiste.

 

Der allmächtige Gott gewähre euch
Segen und Heil;
er offenbare euch die Wege seiner Weisheit.

 

Er stärke euren Glauben durch sein Wort
und schenke euch die Gnade,
nach seinen Geboten zu leben,
damit in allem sein Wille geschehe.

 

Er lenke eure Schritte
auf den Weg des Friedens;
er mache euch beharrlich im Guten
und vollende euch in der Liebe.

 

Das gewähre euch der dreieinige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

 

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Segnung der Gaben (Erntedank)
(Wettersegen)

 


Gott, du Schöpfer aller Dinge,
du hast uns Menschen die Welt anvertraut
und du willst, dass wir ihre Kräfte nützen.
Aus dem Reichtum deiner Liebe
schenkst du uns die Früchte der Erde:
den Ertrag aus Garten und Acker,
aus Weinberg und Wald, -
damit wir dir mit frohem
und dankbarem Herzen dienen.
Erhöre du unser Gebet:
Halte Ungewitter und Hagel,
Überschwemmung und Dürre,
Frost und sengende Hitze,
sowie alles, was uns schadet, von uns fern.
Schenke uns alles, was wir zum Leben brauchen,
so bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
Und der ( + ) Segen des allmächtigen Gottes,
des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes
komme herab auf diese Früchte und uns selbst
und bleibe allezeit bei uns - Amen.

 

 

 

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Gebet aus Indonesien

 


Herr,
ich sehe Schönheit in deinem Werk.
Die gesamte Schöpfung
verkündet deinen Ruhm.
Die riesigen Berge,
das tiefblaue Meer,
der klare Himmel,
die grünen Felder,
der Regen,
die blühenden Blumen,
der fließende Bach,
die Schmetterlinge und Vögel –
sie alle loben dich,
o wunderbarer Herr der Schöpfung.
Du hast uns
eine so schöne Welt geschenkt,
doch in unserer Unvollkommenheit
fehlen uns die Mittel und die Worte,
dir zu danken.
Aber du weißt, Herr,
was ganz tief
in unserem menschlichen Herzen ruht:
Es ist der Dank
für all deine Gaben -
vor allem für die Gabe des Lebens,
durch das wir deine Schönheit
und Güte erfahren konnten.
Du hast die Welt
so schön gemacht, Herr.

 


Stilles Reifen.
Alles fügt sich und erfüllt sich,
musst es nur erwarten können
und dem Werden deines Glückes
Jahr und Felder reichlich gönnen.
Bis du eines Tages
jenen Duft der Körner spürest
und dich aufmachst
und die Ernte
in die tiefen Speicher führest.
Christian Morgenstern

 

Guter Gott,

 

auf vielen Berggipfeln steht ein Kreuz.

 

Wanderer, die ganz oben ankommen, genießen den wunderschönen Ausblick

 

auf Deine Schöpfung

 

und sprechen dort ein kurzes Gebet.

 

Helfe Du uns,

 

im Urlaub und in den Ferien

 

- und ebenso zum Erntedank -

 

mit neuen Augen die Schönheit der Natur zu sehen,

 

die Du uns geschenkt hast.

 

Laß auch uns dabei manchmal

 

dann ganz leise "DANKE" sagen,

 

Amen.

 

 

 

Fürbitt-Gebet
beim Erntedankgottesdienst der kfd Lebach am 04. Oktober 2007

 

Im heutigen Gottesdienst denken wir dankbar an das Geschenk der Schöpfung. Bei vielen Veranstaltungen unserer Gemeinschaft, bei Ausflügen und Wanderungen, bei Besichtigungen und Freizeiten werden uns die Schönheit und die Vielfalt der Schöpfung bewusst.
Wir bestaunen Wälder und Berge, Blumen und Tiere, Wasser und Weite. Sie erfreuen Herz und Sinn.
Wir danken dir, guter Gott:
Für deine wunderbare Schöpfung, -
Für Sonne, Mond und Sterne,
Für die Tiere in Wasser, Wald Luft und Feld,
Für die unbeschreibliche Pflanzenwelt, die uns erfreut und nährt.
Für Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Ja, wir danken dir, guter Gott. In allem können wir entdecken, dass du uns liebst.
Lass uns achtsam mit deinen Gaben umgehen und uns einsetzen, wenn es um die Bewahrung deiner Schöpfung geht. Dankbar denken wir an die Menschen, mit denen wir verbunden sind. Alle frohen und besinnlichen Stunden, alle Gespräche, Feste und Ereignisse sind nicht zu trennen von den Menschen, die dazugehören.
Wir danken dir, guter Gott, für alle Begegnungen:
Für die Gespräche und die gemeinsame Freude,
Für das Anteilnehmen und die liebenden Zuwendungen,
Für alle, die in Geduld ihr Schicksal, ihre Krankheit ertragen,
Für alle, die ihren Glauben leben und für alle Kräfte, durch die wir Gutes tun.
Ja, danke, guter Gott. In allem können wir deine Liebe entdecken.
Lass uns offen füreinander bleiben und besonders die Schwachen, die Hilf- und Mutlosen im Blick behalten. Lass unsere Gemeinschaft immer mehr ein Ort der Wärme und Liebe werden. Dankbar denken wir daran, dass Gott uns mit seiner Nähe beschenkt.
Wir denken an unsere religiösen Veranstaltungen: an die gemeinsamen Eucharistiefeiern, an die Einkehrtage, Wallfahrten, an die Betstunden und Andachten.
Wir denken daran, dass die Gemeinschaft unseres Glaubens Gottes Geschenk ist.
Wir danken dir, guter Gott, für deinen heiligen Geist, der uns verbindet und stärkt:
Für dein Lieben, das uns zum Nächsten führt,
Für die Kraft und Stärkung aus dem gemeinsamen Gebet,
Für die Gemeinschaft mit dir und den anderen in der Feier der Eucharistie.
Ja, danke, guter Gott. In allem können wir deine liebende Zuwendung spüren. Lass uns nicht müde werden, dich zu suchen und deiner Spur zu folgen.

 

 

 

Der moderne Mensch

 

Ein Mensch hat sich in der Wüste verirrt. Er wird verdursten, wenn keine Hilfe kommt. Da sieht er vor sich Palmen, ja, er hört sogar Wasser sprudeln. Aber er denkt:
„Das Wasser ist nur eine Fata Morgana, meine Phantasie spiegelt mir etwas vor. In Wirklichkeit ist da nichts.“
Ohne Hoffnung, halb wahnsinnig, lässt er sich zu Boden fallen. Kurze Zeit später finden ihn zwei Beduinen – tot.
„Kannst du so etwas verstehen?“ sagt der eine zum anderen, „so nahe am Wasser, und die Datteln wachsen ihm fast in den Mund! Wie ist das möglich?“
Da sagte der andere: „Er war ein moderner Mensch!“

 

 

 

Sei dankbar für das, was du hast.

 

Warte auf das Übrige und sei froh,

 

dass du noch nicht alles hast:

 

es ist auch ein Vergnügen, noch auf etwas zu hoffen.

 

Seneca (römischer Politiker, Philosoph u. Schriftsteller ca. 4 v.Chr. bis 63 n. Chr.)

 

Wie eine Quelle,
die uns Wasser schenkt,
so sei uns Gott, der Schöpfer aller Dinge.
Wie eine Rose, die mit Blüte und Duft unsere Seele mit Freude erfüllt, so sei uns Gottes
menschgewordene Liebe - Jesus Christus.
Wie ein Windhauch,
der unser Gesicht mit Leben umweht, so sei uns Gottes Heiliger Geist.
Und so segne uns
und alle Menschen dieser Erde
der allmächtige und dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Hl. Geist, Amen.

 

Das Tier

 

Gestern sah ich ein Tier
im Schmutz des Hofes.
Das suchte sich was zu fressen
zwischen den Abfällen.

 

Wenn es etwas gefunden hatte,
untersuchte es das nicht,
roch nicht einmal daran.
Es schlang alles gefräßig hinunter.

 

Das Tier war kein Hund,
war keine Katze,
war keine Ratte.

 

Das Tier, mein Gott,
war ein Mensch. 

 


Gott, du Schöpfer aller Dinge,
du hast uns Menschen die Welt anvertraut
und du willst, dass wir ihre Kräfte nützen.
Aus dem Reichtum deiner Liebe
schenkst du uns die Früchte der Erde:
den Ertrag aus Garten und Acker,
aus Weinberg und Wald, -
damit wir dir mit frohem
und dankbarem Herzen dienen.
Erhöre du unser Gebet:
Halte Ungewitter und Hagel,
Überschwemmung und Dürre,
Frost und sengende Hitze,
sowie alles, was uns schadet, von uns fern.
Schenke uns alles, was wir zum Leben brauchen,
so bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
Und der Segen des allmächtigen Gottes,
des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes
komme herab auf diese Früchte und uns selbst
und bleibe allezeit bei uns - Amen.

 

Gebet aus Indonesien
Herr,
ich sehe Schönheit in deinem Werk.
Die gesamte Schöpfung verkündet deinen Ruhm.
Die riesigen Berge,
das tiefblaue Meer, .
der klare Himmel, die grünen Felder, der Regen,
die blühenden Blumen, der fließende Bach,
die Schmetterlinge und Vögel -
sie alle loben dich,
O wunderbarer Herr der Schöpfung.

 


Du hast uns
eine so schöne Welt geschenkt,
doch in unserer Unvollkommenheit
fehlen uns die Mittel und die Worte, dir zu danken.
Aber du weißt, Herr,
was ganz tief
in unserem menschlichen Herzen ruht:
Es ist der Dank
für all deine Gaben -
vor allem für die Gabe des Lebens, durch das wir deine Schönheit und Güte erfahren konnten.
Du hast die Welt
so schön gemacht, Herr.

 

 

 


Allmächtiger Gott und Herr,
du Schöpfer aller Dinge und unser Vater! Wir bitten dich:
Gib uns gedeihliches Wetter und gutes Wachsrum allen Früchten dieser unserer Erde.
Verschone unsere Fluren und Gärten vor Hagelschlag und Ungewitter,
vor verderblichem Regen und schädlicher Darre.
Erhalte und bewahre alles, was du wachsen läßt,
damit eine gute Ernte uns erfreue,
sie uns Nahrung gebe und unsere Arbeit belohne. Segne das Werk unserer Hände,
laß alle eine menschenwürdige Arbeit finden und bewahre alle Menschen dieser Erde
vor den Gefahren des Leibes und der Seele.
Darum bitten wir durch Christus, unsem Herrn!
Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters,
des Sohnes und des Hl. Geistes komme herab auf euch,
auf die Früchte der Erde und das Werk eurer Hände
und bleibe allezeit bei euch, Amen!